35,10,0,50,1
25,600,60,1,3000,5000,25,800
90,150,1,50,12,30,50,1,70,12,1,50,1,1,1,5000
0,1,1,0,0,40,15,5,2,1,0,20,0,0
Storchennest Otterwisch
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 Wir rufen alle Interessierten Storchenbeobachter zur Mitarbeit auf !

Solltet ihr interessante Beobachtungen bei den Weißstörchen gemacht haben, so schickt uns eine E-Mail, in dringenden Fällen mit einer Tel.Nr., damit wir euch evtl. kontaktieren können. Wir werden interessante Meldungen hier einstellen, als Information für alle interessierten Storchenfreunde. Es werden hier auch die neuesten Informationen und Bilder von uns zu finden sein. Wer uns gern mit einer Spende unterstützen möchte, der kann dass über unser Coreteam tun.

Coreteam Sachsenstorch


01.Dezember 2024 - 1. Advent -  Zeit um das Storchenjahr abzuschließen...

In unserer Region sind jetzt kaum noch Storchenbeobachtungen gemeldet worden.

Auch die meissten Kraniche sind nach den ersten kalten Nächten südwestwärts abgezogen.

In den vergangenen Wochen wurden bereits einige Storchenhorste hergerichtet und teilweise saniert wie in Seifertshain bei Leipzig mit technischer Unterstützung von Dachdeckermeister Uli Seidel aus Althen und vom Chef der  Hubsteigervermietung Erik aus Pahnitzsch der selber die Technik bedient hat. 

Foto nach der Fertigstellung des neuen Horstes aus luftiger Höhe - Uwe Seidel 

Für die Standortsicherung in Flößberg bei Bad Lausick sind auch alle Vorbereitungen getroffen und wir warten auf den Einsatz des Energieversorgers um die Montage durchzuführen.

Hier hatte ein neues Paar ein Nest auf einer Lampe auf einem Lichtmast gebaut und ein Junges erbrütet.      Foto Uwe Seidel 

Flöberg neues nest

In Bubendorf bei Frohburg wo in diesem Jahr 2 Junge ausgeflogen sind ,(davon ein Adoptivstorch aus Loburg )wurde in Gemeinschaftsarbeit auf  Initiative von der vom Storchenfieber gepackten Dorfgemeinschaft eine Webcam am Horst errichtet. (Webmaster Klaus Döge organisierte die Technik, Uwe Seidel fertigte den Mast an und Jörg Spörl erbrachte mit weiteren Helfern die Montage )  Foto-Uwe Seidel  

zzz

Die Bubendorfer Storchengemeinde im Sommer anläßlich der Adoption eines Loburger Pflegestorches (Fotos - Bubendorfer Gemeinde)

Bubendorf JUnge  

Bubendorfer Dorfgemeinde  

Eine tolle Sache , wenn soviele Menschen Begeisterung für die Natur und die Störche haben !


Insgesamt sind in diesem Jahr 292 Junge aus 109 Nestern ausgeflogen , was einen neuen Rekord im ehemaligen Bezirk Leipzig entspricht !

Auch die Anzahl von 149 anwesenden Paaren stellt einen neuen absoluten Rekord dar , was auf einen weiteren positiven Aufwärtstrend hoffen läßt. 

Entscheidend für den Bestand ist die Rückkehrrate und für den Bruterfolg die Nahrungsverfügbarkeit.

Beide Faktoren boten  in diesem Jahr gute Vorrraussetzungen. 

Beim 45. Storchentag in Möckern-Loburg im Oktober mit internationaler Beteiligung wurde ebenfalls über eine positive Entwicklung des Weißstorchbestandes  berichtet.

Wir hoffen natürlich sehr , das es im nächsten Jahr auch ein gutes Jahr für die Weißstörche mit wenig Verlusten geben wird.

Zum Abschluss möchte ich noch eine besondere  Geschichte vom Nürnberger Zoostorch,einem ehemaligen Pflegestorch anfügen ,     

welcher 25 Jahre in Süptitz bei Torgau  erfolgreich  gebrütet hat und in diesem Jahr mit 28 Jahren als ältester in Sachsen nachgewiesener Brutstorch in der Nähe seines Horstes an Altersschwäche gestorben ist...

-> Lebensgeschichte_Nuernberger_Zoostorch_A776  Aufgeschrieben von Uwe Seidel

Wir danken hiermit allen Storchen-und Naturfreunden für Ihren Einsatz und Ihre Mithilfe und Ihr Interesse  im Jahr 2024

und wünschen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit. 

Uwe Seidel  im Namen vom Team Sachsenstorch


04.Oktober 2024 In unserer Region sind in den letzten Wochen nur noch wenige Beobachtungen von Weißstörchen bekannt geworden.

Bei Frohburg wurde nach Info von Jörg Spörl vor ca. einer Woche ein Storchenpaar Futter suchend auf einer Ackerfläche gesichtet.                          Einer der beiden trug einem schwarzen Elsaring am linken Fuss und es kann vermutet werden, das es sich um das Syhraer Männchen gehandelt hat, welches bereits in den letzten beiden Jahren in der Region überwintert hat.                                                                                                       

Am 25.September sah Udo Weisser zwischen Audenhain und Wildschütz einen einzelnen Weißstorch auf einem Feld stehen.

Foto Udo Weisser

Gestern erhielt ich Nachricht von Herrn Usinger aus Büttelborn das einer unserer Brutstörche zusammen mit 160-200 Weißstörchen  in der Nähe der Rheinniederung eingetroffen ist und sich wieder in der Region um die Deponie aufhält.

Fotos Horst Usinger  Schkeuditzer Brutstörchin im Vordergrund 

01.10.24 Büttelborn 2 DEW 5T519

Große Ansammlung von Weißstörchen bei Büttelborn 

01.10.24 Büttelborn 1 

Störche in der Luft  

01.10.24 Büttelborn 3

Auf der Deponie 

01.10.24 Büttelborn 4

Vielen Dank an Herrn Usinger für die Informationen und die spektakulären Bilder aus Südhessen!

An dieser Stelle muss ich leider auch einige sehr traurige Nachrichten mitteilen...

Unsere beiden Pflegestörche , welche erst vor kurzem mit viel Mühe und Aufwand gerettet wurden und zu aller Freude in den Tierpark nach Lützen vermittelt werden konnten leben nicht mehr...

Nachdem ein wildlebender Schwan in der Region auf Vogelgrippe gestestet worden war wurde der gesamte Vogelbestand des Tierparkes  getötet.

https://www.mz.de/lokal/weissenfels/109-tiere-in-lutzen-getotet-stallpflicht-und-verbote-erlassen-3915976

Für mich ist diese drastische Maßnahme absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar und überzogen. Eine Stallpflicht und entsprechende Quarantäne hätte meiner Meinung nach vollkommen ausgereicht. (In Deutschland ist übrigens nach statistischen Angaben noch kein Mensch an der Vogelgrippe gestorben) Was sind das für Menschen, die massenhaft edle Tiere töten können die offensichtlich nicht krank sind ?

Vermutlich nicht diejenigen selber die solche Maßnahmen veranlassen...

In  einer Bauernzeitschrift wird jetzt sogar von einigen Lebensmittelkonzernen empfohlen das die Milchlieferanten für Ihre Produkte die Schwalbennester in den Stallanlagen entfernen sollen...und somit Straftaten begehen sollen !

Ein Bauer mit einem bekannten Youtubekanal hat ein entsprechendes Video eingestellt.

 https://youtu.be/dII7SYjfrZE?si=aWsl5lDBaeO3_dvw

 Was ist das für eine  kranke Politik und Gesellschaft geworden ?!

Auf der anderen Seite gibt es Menschen wie Carsten Peterlein von der Wildvogelhilfe Leipzig, die rund um die Uhr mit Herzblut geschwächte und verletzte Vögel aufnehmen und gesund pflegen und fast alles ehrenamtlich bis an die Grenze der Belastbarkeit ableisten und für diese Arbeit ist kein Geld da ...

Screenshot 20241003 225650 1

Das soll es für heute gewesen sein.

Seit Montag liegen jetzt alle statistischen Ergebnisse zum Storchenjahr vor bzw. sind bestätigt.

Vom 18.-20. Oktober  findet in Möckern der Sachsen Anhaltinische Storchentag u.a. mit einem neuen Zensus zum Europäischen Weißstorchbestand statt .

Danach werden wir auch hier auf unserer Homepage die Ergebnisse für unser Erfassungsgebiet veröffentlichen.

Uwe Seidel vom Coreteam 


31.August 2024    Die Storchensaison 2024 ist beendet ...

Eine erste Auswertung des Brutgeschehens ist für die nächsten Beiträge geplant .

Vor 2 Tagen sind unerwartet früh auch beide Thränaer Brutstörche abgezogen berichtete gestern Jörg Spörl. Auch der letzte  Pflegestorch aus Krippehna war vorgestern nicht zurück gekehrt. Gestern Abend erschien er jedoch wieder und nahm den Haupthorst in Beschlag .Jörg konnte erkennen, das die  Entzündung am Auge immer noch vorhanden ist... so wird der Storch vermutlich in Thräna überwintern und sich hoffentlich richtig auskurieren oder er wird noch von einem durchziehenden Trupp mitgenommen? Wir werden es erfahren.

In den letzten beiden Wochen gab es noch einmal viel Bewegung zu verzeichen. Größere Trupps waren in verschiedenen Regionen beobachtet worden. Am Abend des 18.August sah ich zufällig von der Autobahn aus im Vorbeifahren eine größere Anzahl von Weißstörchen bei Schafstädt im südlichen Sachsen Anhalt . Am nächsten Morgen bekam ich ein kleines Video von genau der Stelle  zugeschickt und ich fuhr hin und konnte 110 Störche zählen und zahlreiche andere Vögel  sehen ,die alle  auf dem tiefgepflügten Acker Nahrung suchten und reichlich zu finden schienen.

Foto Uwe Seidel

 

Es waren auch etliche beringte Störche darunter. Je 3 Störche waren mit Ringen der Vogelwarte Helgoland- DEW, Radolfzell-DER und Hiddensee -DEH beringt und ein polnischer Storch mit grünem Ring war auch dabei.

Um den 20. August lösten sich die großen Ansammlungen rund um Liemehna auf .Am frühen morgen waren noch einmal 26 Störche bei Liehmena auf einer Futterfläche zu sehen die dann nach dem Frühstück in Richtung Osten abflogen. 

Bei Gordemitz/Taucha konzentrierten sich dann am weiteren Vormittag noch einmal viele Nahrungsgäste und ca. 30 Störche  auf einer frisch gepflügten Ackerfläche um sich für den Zug in den Süden zu stärken. Darunter befanden sich auch Senderstorch "Seppl" und ein weiterer Loburger Storch mit Namen "Benjamin" der in diesem Jahr erfolgreich auf dem Wiesenhorst gebrütet hat.

Gegen 11 Uhr trafen noch einmal 20-30 Störche ein worunter sich auch der Senderstorch "Häljer" befunden haben muss !

Leider war dann mein Akku erschöpft und ich auch schon etliche Stunden auf den Beinen und Rolf Schulze war wenig später am Ort eingetroffen und sah Störche über Störche auf dem Acker, allerdings gegen das Licht und die stark befahrene Fernstrasse dazwischen ,so das er "Häljer"auch nicht richtig auf ein Bild bekommen hat . (Kommentar von Rolf: es waren leider  mehr Autos als Störche auf den Fotos zu sehen ...)

Fotos Uwe Seidel     Störche bei Gordemitz 

20.08.bei Gordemitz  

Gordemitz 20

Mit geladenem Akku bin ich am späten Nachmittag noch mal hin gefahren, aber kein Storch mehr zu sehen, nur noch Möwen...

Wie durch Zufall bin ich dann einem Erntefahrzeug hinterher gefahren , das in die Muldenaue nach Püchau einbog und nach kurzer Zeit konnte ich über 20 Störche zwischen den Grasschwaden umherlaufen sehen. Wieder waren "Seppl" und einige schon bekannte Ringstörche der letzten Tage darunter.  Bis zum Anbruch der Dunkelheit suchten die insgesamt 26 Störche Futter ...

Foto Uwe Seidel 

21.08. Püchau Wiesenmahd    

Als ich am nächsten Tag gegen 9.00Uhr wieder dort eintraf waren zwar noch die Mäharbeiten im Gange ,aber nur noch ein unberingter Storch , vermutlich vom Püchauer  Gärtnereischornstein zu sehen. Die Erntefahrer berichteten, das die Störche früh noch gefuttert hatten und sich dann hoch in die Luft geschraubt haben. "Seppl" und seine Truppe hatte nach Info von Wolfgang Baisch ,der noch am Vorabend  zu späterer Stunde vor Ort gewesen war in der Dunkelheit sehen können, wie die Störche auf Bäumen und Überlandleitungen Ihre Schlafplätze eingenommen hatten.

Am Nachmittag bekam ich von Petra Meyer die Nachricht, das sich "Seppl" aktuell nur 20 minuten von mir entfernt in Ablass bei Mügeln neben einem Windpark befindet. Als ich gegen 17 Uhr eintraf , stand eine Truppe von 16 Störchen am Rande des Feldes neben der Döllnitz und "Seppl" war darunter .Ein kräftiger Wind hatte die Störche wohl zur Landung gezwungen und so rasteten Sie nun auf der Wiese neben der Strasse. 

Foto Uwe Seidel 

Ablass 16. Störche mit Seppl

Sechs Weitere Störche waren beringt , worunter sich diesmal einige bekannte Brutstörche aus unserer Region befanden und sogar ein rumänischer Storch , was schon eine kleine Sensation bedeutet. Wir sind sehr gespannt wo er herkommt und ob er als Nichtbrüter vielleicht  in diesem Jahr schon woanders aufgetaucht ist .Am nächsten Tag hatte "Seppls" Sender sich nicht gemeldet  und ich bin noch einmal nach Ablass hingefahren und habe die Umgebung abgesucht.  Störche waren keine mehr zu sehen, aber ein toter beringter Sperber lag auf dem Acker ,der vermutlich von einem der Windräder getroffen worden war.

Foto Uwe Seidel

toter Sperber  

Am nächsten Tag befand sich "Seppl"zuerst bei Freiberg und ist dann unerwarteterweise  wieder in nördliche Richtung nach Sandersdorf bei Bitterfeld zurück gekehrt wo er noch einige Tage blieb.  Rolf Schulze konnte Ihn dort wiederum finden und fotografieren.

Von da aus  ist "Seppl" dann Mitte der Woche  in "seine Richtung" nach Südwesten aufgebrochen und befindet sich aktuell bei Heilbronn.

Die genaue Geschichte hat Petra Meyer unter folgendem Link aufgeschrieben und der weitere Weg wird natürlich von Ihr auf der Homepage der Storchenhofes Loburg aufgezeichnet. 

https://storchenhof-loburg.de/satellitentelemetrie-2023er-jahrgang-news-detail/seppl-in-nordsachsen-dokumentiert.html

Die letzten Störche konnte ich bei Wolfshain sehen als das vermeintliche Brutpaar welches in diesem Jahr keinen Bruterfolg hatte sich noch einmal zusammen die Gegend ansah ...

Fotos Uwe Seidel   

Paar bei Wolfshain 

Paar bei Wolfshain 2

...und sich vielleicht das Versprechen der Wiederkehr für das nächste Jahr gab....

Uwe Seidel vom Coreteam 


25. August 2024 "Otti" im Tierpark Lützen angekommen

Letzte Woche hat unser "Otti", nach der OP und seinem Aufenthalt bei Jörg Spörl, im Tierpark Lützen Einzug gehalten. Gleichzeitig hatte Dietmar Heyder noch einen jungen Pflegestorch mit Flügelproblemen aus Loburg geholt. Nun können die Beiden ein hoffentlich langes Leben im Tierpark gemeinsam verbringen. Sie teilen sich die Anlage mit einen Jungen Damwild, welches von Hand aufgezogen wurde, sowie einen stattlichen Kranich. Da wird es bestimmt keine lange Weile geben, zumal ja auch jeden Tag Besucher am Zaun entlang laufen. Otti haben wir am 05.08.24 abends in Otterwisch eingefangen, nachdem er wahrscheinlich mit einen Fahrzeug kollidiert war. Er hatte sich den linken Flügel so unglücklich gebrochen, dass ein Teil amputiert werden musste (siehe Text und Bilder vom 08.08 weiter unten). In einer Tierklinik in Torgau wurde er am 06.08.24 operiert und anschließend zu Jörg zur weiteren Pflege gebracht. Dort hat er sich sehr gut erholt und ist nun im Lützener Tierpark eingezogen. Nun können die Beiden jeder Zeit, im Tierpark Lützen bei Makranstädt, besucht werden. Wir wünschen ihnen ein langes und schönes Leben, vielleicht klappt es ja später sogar mit einer Brut hier im Tierpark.

Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch

Otti und der Loburger kommen in Lützen an

Nun geht es schnell in Richtung der Anlage
Die erste Bekanntschaft mit Damwild
Und auch der Kranich will schauen wer da kommt
Die Storchenexperten fachsimpeln noch mit den Pflegern DSC02118 Die Pflegerinnen freuen sich auch über die NeuzugängeDSC02120
Auch der Kranich hat Otti gleich lautstark begrüßt DSC02124 Otti (rechts) und der Loburger gemeinsam auf der Anlage DSC02125

 Klick ins Bild für größere Bilder

Auch hier fühlt er sich offensichtlich sehr wohl wie in den Videos zu sehen ist -> Video1  Video2


17. August 2024    Die letzten beiden  Jungvögel der Brohnaer Spätbrut sind jetzt im Alter von 60 Tagen das 1.mal ausgeflogen 

schrieb unser Storchenfreund Andreas Baumgärtel

nach 9 Jahren des Leerstandes des ältesten bekannten und  immer noch erfolgreichsten Brutstandortes im ehemaligen Bezirk Dresden 

ist die Freude in Brohna bei Bautzen natürlich groß !

3 Fotos von Andreas Baumgärtel 

 

Leider gibt es auch einige traurige Nachrichten und Verluste von mehreren Störchen zu beklagen.

Bereits Ende Juli wurde südlich von Geithain nahe der Autobahnquerung der A72 neben der Fahrbahn unter einem Strommast ein unberingter toter adulter Weißstorch gefunden. Ob die Todesursache von einem Stromschlag herrührte oder der Storch mit einem Fahrzeug kollidierrte ist bisher nicht eindeutig feststellbar gewesen weswegen der Vogel zur weiteren Untersuchung eingefroren wurde. 

Foto weitergeleitet von UNB 

Am vergangenen  Mittwoch Nachmittag  bekam ich von Ina Ebert vom Nabu Leipzig die Nachricht, das nördlich von Dölzig ein toter Storch gemeldet wurde. 

Von der Finderin Frau Stange bekam ich den genauen Standort beschrieben und gegen 18 Uhr war ich vor Ort und konnte den bereits von  Fliegen befallenen stattlichen Jungstorch auf dem Boden unter einem Mittelspannungsmast auffinden.

Foto Uwe Seidel 

Stromopfer MSM nördlich Dölzig

Der Storch sah rein körperlich unversehrt aus, aber der linke Unterschenkel war total verbrannt und verschmort und der Vogel hatte mit Sicherheit einen Stromschlag erlitten und war sofort tot gewesen.

Da in unmittelbarer Nähe noch weitere Federreste lagen, die auch von einem Weißstorch stammten, kann man nur spekulieren, das noch ein zweiter Storch betroffen war, der aber bereits vermutlich von einem Raubsäuger (Fuchs ) mitgenommen worden war.

Solch ein Unglück passiert ,wenn die Störche zur Nachtruhe einen erhöhten Standort auffsuchen und sich auf dem Strommasten berühren .

Eigentlich sollten die Stromführenden Mittelspannungsmasten schon vor über 10 Jahren gegen Stromschlag von Großvögeln gesichert sein...

Es gibt viele Dokumentationen wo in südlicheren Ländern so jedes Jahr dutzende Störche an einer Stelle  vor allem auf dem Zug ums Leben gekommen sind.

Dieter Wend als Kreisbetreuer und ich  haben sofort Kontakt zum Energieträger aufgenommen damit der Mast so schnell wie möglich entschärft wird zumal sich noch 6  Störche in der näheren Umgebung aufhielten die den Gittermast wieder als Schlafplatz nutzen könnten.

Foto Uwe Seidel 

Weißstorch Stromopfer an gefährlichem MSMnördlich von Dölzig 13.08.24

Im August 2015  hatte ich einen toten Jungstorch an einem eben solchen gefährlichen Strommasten "festgeklebt"hängend entdeckt.    

 DSC06427 Kopie

Das Risiko einen Stromschlag zu erleiden haben die nächtigenden Störche auf dem Dach der Liemehnaer Kirche zum Glück nicht .

Foto vom 15.08.24 Uwe Seidel 

Liemehna 15.08.2024

Aber Gefahren für die unerfahrenen Störche lauern leider überall...

Dem verletzten Jungstorch, welchen Karsten Peterlein von der Wildvogelhilfe  in Krippehna Anfang des Monats bergen konnte ,

Foto von Karsten Peterlein

verletzter Storch bei Krippehna

geht es nach intensiven Behandlungen und profesioneller Pflege deutlich besser schrieb Karsten heute.

Nach einem Zusammenprall vermutlich mit einem Fahrzeug blutete der Jungvogel aus dem Schnabel und hatte ein Schädelhirntrauma.

Er kann jetzt auf dem rechten Auge wieder richtig sehen und frisst endlich wieder selbstständig.

Die Blutung im linken Auge muss noch verschwinden....Wir müssen weiter die Daumen drücken...

Carsten Peterlein bekommt  jedes Jahr dutzende  Mauersegler und Mehlschwalben und andere verletzte oder geschwächte  Vögel zur Pflege überbracht und manchmal auch einen Storch....

Er kümmert sich als einer der wenigen Anlaufpunkte für die schwer zu händelnde Mauersegler aber auch um alle anderen Vögel die Ihm überbracht werden  sehr leidenschaftlich und mit Herzblut , damit Sie später wieder in die Freiheit gelangen können...

So auch um den Krippehnaer Storch... 

Speisekarte für den Krippehnaer verletzten Jungstorch     Foto Karsten Peterlein

Speisekarte für Störche

Wenn jemand seine Arbeit  unterstützen würde, wäre das eine sehr gute Sache !

IMG 20240809 WA0005

Uwe Seidel 

ehrenamtlicher Regionalbetreuer 


15. August 2024   Die Störche halten uns im Banne...

Einerseits freuen wir uns natürlich sehr, das sich gerade in unserer Region speziell in und um Liemehna  noch so viele Störche sammeln und aufhalten und auch der Loburger Senderstorch "Seppl" immer noch anwesend ist und wie auch schon in den vergangenen Tagen auf einer Lampe steht - sein Ring ist kaum noch ablesbar (bei höheren Temperaturen bekoten die Störche absichtlich Ihre Beine um die Temperaturen abzuhalten ) aber die kleine Antenne auf dem Rücken verrät den Sender )

(Foto: Uwe Seidel )

(Gestern Abend waren nach Info von Herrn König aus Wiederitzsch der vermutlich der erste war der am 03.August  die Störche in Liehmena entdeckt und gemeldet hat immerhin noch 12 Störche auf verschiedenen Schlafplätzen zu sehen.

Auch in Krostitz hatte Herr König wieder Störche auf der ehemaligen Malzfabrik und auf den Lampen im Gewerbegebiet sehen können und in Wölpern konnte er eine größere Anzahl rastender Störche sehen. Vor zwei Tagen konnte ich den Senderstorch in Krostitz leicht entdecken, denn Storchenfreundin Petra Meyer kann einmal am Tag die Daten empfangen und sein umfangreiches Bewegungsprofil nachvollziehen und auch den Schlafplatz auf der Karte sehen.

Im folgenden Link könnt Ihr den orginellen  Bericht vom 13.August  anschauen

https://storchenhof-loburg.de/satellitentelemetrie-2023er-jahrgang-news-detail/seppl-in-nordsachsen-dokumentiert.html 

Leider gibt es auch unangenehme Dinge zu berichten - siehe Fortsetzung in Kürze 


10.August 2024 Überall sammeln sich jetzt unsere bekanntesten Großvögel -

die schwarz weiss gefiederten Störche mit den roten Schnäbeln und den roten Beinen... 

Bevor Sie Ihr Heimatliches Brutgebiet verlassen, zeigen Sie noch einmal durch deutliches Klappern und manchmal auch  Kopulation Ihren Anspruch auf Ihr Nest an mit dem Versprechen im nächsten Jahr wieder zu kommen...

Leider erreichen die meisten Störche nur ein Durchschnittsalter von ca. 8 Jahren und nur 15- 20 Prozent der Jungvögel überleben das 1. Lebensjahr und kehrenspäter nach Europa  zurück.

Es sind immer nur wenige Störche bekannt ,die mehr als 20 Lebensjahre in Freiheit erreichen .

So ein Storch in der freien Natur  darf sich niemals schwer verletzen oder ernsthaft Krank werden...

Um als Storch so alt zu werden benötigt man wahrscheinlich einen guten Instinkt und Erfahrung Gefahren zu erkennen und aus dem Wege zu gehen und auch jede Menge  Glück ...

Nürnberger Zoostorch mit dem schmalen Metallring am rechten Fuss  in Süptitz 2020 bei der Beringung der beiden Jungvögel 

In diesem Jahr ist der vermutlich älteste beringte Storch , der in Sachsen gebrütet hat im Alter von sagenhaften 28 Jahren in der Nähe seines Brutplatzes an Altersschwäche gestorben.

Im vergangenen Jahr war er bereits während der Brutsaison als verschollen gemeldet und um so größer war die Überraschung als er im März diesen Jahres wieder erschien...aber die Altersschwäche  bereits deutlich sichtbar war...

Fotos Uwe Seidel  

10.März 2024 -der mir schon viele Jahre bekannte Nürnberger Zoostorch fliegt von seinem Nest und  landet direkt vor mir ...

Kann vor Schwäche kaum stehen und setzt sich auf den Boden und putzt sich...

5 sitzt ca

6 reinigt Gefieder

....fliegt später auf eine Rinderkoppel 

7 fliegt auf Koppel

ruht sich aus...und fliegt später wieder auf sein Nest wo das Weibchen gelandet ist ...

8 auf Weide in ca. 200 m Entfernung

Im gleichen Jahr wurde er in Cadiz in Andalusien anhand des schmalen Ringes abgelesen.

Im Jahr 2000 erschien er zum ersten mal nachweislich in Süptitz bei Torgau und konnte den Horst erobern den er bis 2024 jedes Jahr wieder besetzte und dort mit unterschiedlichen Partnerinnen erfolgreich gebrütet hat.

Von den in diesem Zeitraum  41 ausgeflogenen Jungen waren 21 Jungstörche von Dietmar Heyder beringt worden wovon es einen Nachweis gibt wo direkte Nachkommen bis in die 4. Generation bestehen

und einer der letzten Jungen aus dem Jahr 2020, ein Weibchen brütet aktuell in Neustadt in Sachsen und hat in diesem Jahr nach Info von Storchenbetreuer Uwe Kirchhof  3 Jungvögel zum ausfliegen gebracht.

2 Fotos von Uwe Kirchhof 

Neustadt Sa.Storchenhorst

Neustadt Weißstorch 3 Juv 20240707 DSCN4633

Dietmar Heyder 2020 mit einem der beiden von Ihm beringten Jungen in Süptitz   

Dietmar Heyder mit dem 38.Jungen vom Nürnberger Zoostorch A776  

 

 

Aus Prettin aus dem südlichsten Sachsen Anhalt sandte mir Bernd Winkler ein Foto von dieser Gruppe rastender Störche auf einem Nachbarhaus.

(In diesem Jahr konnten nach einigen Jahren des Leerstandes  3 Junge vom Nest auf dem alten Backsteinschornstein ausfliegen . )

Foto Bernd Winkler 

Prettin Bernd Winkler auf Dach

Der Hotspot in Leimehna war gestern noch besetzt und auch heute Abend waren nach Info von Rolf Schulze noch zahlreiche Störche in der Umgebung anzutreffen.

In Otterwisch waren heute abend die Dächer und Überlandleitungen am Ortseingang  nicht mehr besetzt und nur ein Jungvogel war zu Beginn der Dämmerung auf dem Horst auf der Kirche zu sehen.

Am späten gestrigen Donnerstag Abend konnte ich noch 25 Störche in und um Otterwisch zählen.

Am Ortsausgang nach Stockheim waren  für die meisten Menschen unbemerkt 10 Störche auf den Gittermasten zu sehen um dort die Nacht zu verbringen.  Fotos Uwe Seidel 

DSCN9879 

DSCN9881

DSCN9883

(einen unbekannten Ringträger konnte ich ablesen. )

Heute sind also viele Störche weiter gezogen und die meisten werden hoffentlich gut in Ihren Überwinterungsgebieten ankommen...

Leider gibt es schon in unserer Region Verluste zu beklagen.

Im angrenzenden südwestlichen Sachsen Anhalt bei Stößen -Weissenfels  fand Herr Mückenberg in einem Windpark 2 tote Weißstörche unter den Windkraftanlagen. Ein Vogel war beringt und wurde der Beringungszentrale gemeldet. Die Meldung kam über unseren Kreisbetreuer für Borna Andreas Fischer.

Fotos Herr Mückenberg 

20240806 185649  

20240806 185837

Derartige Unfälle bekommen wir leider nur sehr selten zu erfahren, da die Opfer meist nicht länger als einen Tag auffindbar sind , weil erfahrungsgemäß Füchse die Flächen unter den Windrädern gezielt nach leichter Beute absuchen.

Ein anderes Unglück ereignete sich in Belgern bei Torgau wo sich ein beringter unbekannter Storch an einer 40 m hohen Telekommastanlage eingeklemmt hatte .

 (Der Fuss konnte nach der Rettungsaktion nach Info von Kreisbetreuer Udo Weisser leider nur noch amputiert werden.)

https://www.torgauerzeitung.de/lokales/nordsachsen/torgau/belgern-storch-in-40-meter-hoehe-in-not-industriekletterer-rettet-ihn-BL5W2VGXVZESBHVN2TORMLDJ3Y.html

Mehr Glück hat hoffentlich ein unberingter Jungstorch, der vermutlich aus Krippehna stammt und in der Nähe von Karsten Peterlein von der Wildvogelhilfe Leipzig e.V. nach Info von Anwohnern verletzt geborgen werden konnte.

Wie es um Ihn steht und wie es weiter geht wird morgen Abend  berichtet.

Uwe Seidel 


08.08.24 Der Storchenzug ist auch immer mit Gefahren verbunden
In den letzten Tagen waren auch in Otterwisch jeden Tag 20..30 Störche auf den Feldern zu sehen. Am Abend suchen sie wie jeden Tag ihre Schlafplätze auf den Häusern im Dorf und auch auf Strommasten am Dorfrand auf. So auch am 05.08, aber einer der Jungstörche hatte wohl seine Höhe falsch eingeschätzt am Dorfeingang ist er wahrscheinlich mit einem Fahrzeug kollidiert. Als ich die Meldung spät am Abend bekam bin ich mit meiner Frau sofort raus gefahren. Auf einem Feld im Dorfbereich lief er mit hängendem Flügel. Gemeinsam konnten wir ihn fangen, die Wunde sah sehr schlimm aus, der Flügel war gebrochen und die Knochen schauten heraus. Ein Fall für die Tierklinik. Noch am Abend telefonierte ich mit Uwe Seidel unseren Regionalbetreuer für den RB Leipzig. Da ich keine guten Erfahrungen mit der Tierklinik Leipzig gemacht habe, suchte ich eine andere Lösung und Uwe kannte eine tolle Tierklinik in Torgau. Am nächsten Morgen rief ich dort an und bekam sofort einen Termin also fuhr ich nach Torgau in die „Tierklinik mit Herz“. Unser Storch wurde geröntgt und da kam das Dilemma zum Vorschein, zweifach gebrochener Flügel und Teile fehlten. Dr. Schindler ein Spezialist für Zier-, Zoo-, und Wildvögel sagte mir, er könne es operieren aber fliegen wird dann nichts mehr. Er müsste auf eine Pflegestelle. Wir haben dann alles schnellstens organisiert. Als erstes übernimmt unser Pflegespezialist Jörg Spörl unseren Storch, den wir mittlerweile „Otti“ genannt haben, da er in Otterwisch gefunden wurde. Wie man unten sieht, geht es im gut er stolziert fit bei Jörg durchs Gehege. Er gibt noch ein paar Tage die Medikamente die uns die Tierklinik mit gegeben hat und entfernt dann auch den Verband. Unser Beringer Dietmar Heyder hat einen Platz im Tierpark Lützen gefunden, wo Otti in den nächsten Tagen sein Quartier beziehen wird. Dietmar schrieb mir vor einigen Minuten, dass er Mit Michael Kaatz vom Storchenhof Loburg gesprochen hat und von dort wird Otti einen Partner bekommen, der auch ein kleines Handicap hat. Im besten Fall können Beide auch noch erfolgreich brüten, wie im Zoo Markov in der tschechischen Republik. Auf jeden Fall hat er nun wahrscheinlich ein längeres Leben als in Freiheit, dass ist ein kleiner Trost. Ich danke allen, die an der Rettung unseres kleinen „Ottis“ mitgewirkt haben, besonders Dr. Schindler aus Torgau und seinem netten Team. Wer Lust hat kann ja „Otti“ später in Lützen besuchen, wir tun es auf jeden Fall.

Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch

   
   
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05. August ...und der Storchenzug ist in vollem Gange...

Viele Jungstörche sind jetzt bereits von Ihren Eltern vom Nest weg zu den Sammelplätzen geleitet worden und es gibt schon Meldungen von größeren Nahrungstrupps auch in unserer Region.

Dabei werden nicht selten auch die Nestgeschwister voneinander getrennt, wenn Sie sich nach der Nahrungssuche unterschiedlichen Gruppen anschließen und mitgerissen werden .

Die Altvögel ruhen sich jetzt indes oft im Horst von den Strapazen der Jungenaufzucht aus .

Am vergangenen Wochenende  bekamen wir Nachricht , das sich an der Mulde südlich von Bad Düben ein Loburger Senderstorch mit Namen "Seppl" aufhält.

Storchenfreund Rolf Schulze aus Hohenprießnitz machte sich sofort auf  den Weg und konnte am beschriebenen Ort mit seiner Frau

über 110 Störche zählen und auch den 2023 nestjung in Salzwedel besenderten Storch entdecken und fotografieren !

(auf dem Rücken kann man die kleine Antenne vom Sender sehen)       Foto Rolf Schulze  "Seppl" auf der Wiese bei Glaucha Mulde 

Auf der Skizze von Rolf kann man sehen , das die gemähte Wiese welche sich weit draussen direkt an der Mulde befindet und  gemäht wurde abseits eines Ortes liegt und somit  außer dem Bauern keiner die Störche entdeckt hätte.     (Fläche oben rechts -grün gekennzeichnet )

Foto Rolf Schulze 

 

Kurzentschlossen fuhr ich am frühen Nachmittag zu der beschriebenen  Stelle, aber es war weit und breit kein Storch mehr zu sehen.

Rolf kam auch nochmal hin und wir suchten ebenfalls vergeblich nach Störchen sahen dafür 1000de Stare , dutzende Bienfresser , Fischadler und andere schöne Vögel wie Neuntöter .

Von Storchenfreundin Petra Meyer die die Senderstörche medial über das Internet für die Vogelwartein Loburg  begleitet und welche kürzlich erst den Loburger Sendertorch "Mose" im Drömling besucht hat, erfuhr ich am nächsten Tag , das "Seppl" in Beerendorf bei Delitzsch übernachtet hat und dann vormittag zu den Trupps nach Liemehna - Mutschlena gestoßen ist wo gestern vormittag Rolf Schulze und Gunter Ehlers insgesamt 137 Störche sehen konnten. " Seppl" war zu dieser Zeit noch nicht dort , aber zahlreiche Jungstörche konnten von Rolf und Gunter abgelesen werden.

Einen zusammenfassenden Bericht hat Petra Meyer zum Zugverhalten des Senderstorches  unter folgendem Link erstellt.

 https://storchenhof-loburg.de/satellitentelemetrie-2023er-jahrgang-news-detail/seppl-in-nordsachsen-dokumentiert.html

Vom "Storchenfieber" ergriffen bin ich dann gestern Nachmittag doch noch nach Liehmena gefahren und habe über 4 Stunden begeistert unzählige Störche beobachten können und auch etliche Ringe fotografieren können, welche allerdings teilweise stark bekotet waren.

Beim auswerten der Fotos konnte ich erfreut feststellen, das auch "Seppl" dabei war und man kann sogar den kleinen Sender mit dem Solarpanel sehen.

Foto Uwe seidel 

Die Nacht hat er nach Info von Petra am Ortsrand verbracht und ist auch erst kurz vor 21.30 Uhr vom Feld auf eine lampe geflogen.

Zu dieser Zeit waren die Dächer und Masten im Ort schon von den meisten Störchen zur Nachtruhe angeflogen worden und mein Akku war auch erschöpft... Nachfolgend einige Fotos vom vorrübergehenden Storchendorf Liehmena.

(Bisher gibt es noch kein Nest im Ort, was sich aber in den nächsten Jahren durchaus ändern kann , denn Neugründungen von Horsten gibt es meistens dort  wo sich viele Störche einmal versammelt haben... ) 

Liemehna 3

Liehmena 04.08.24

Auch in und um Otterwisch halten sich derzeit schon einige Tage und Nächte  bis zu  30 Störche auf. 

Am Freitag hatten Sie auf großen Hochspannungsmasten auf den Feldern und einigen  Dächern im Ort genächtigt und Samstag sind Sie von Feld zu Feld geflogen , wo gerade gearbeitet wurde. (Foto Klaus Döge )

Störche bei Otterwisch 03.08.24

Samstag vormittag konnten Klaus und ich westlich von Otterwisch in einer Senke eine kleinere Gruppe Störche sehen.

Etwas später entdeckte ich eine Gruppe von 26 Störchen  wie Sie sich auf einer feuchten Wiese ausruhten und Ihr Gefieder putzten .

Foto Uwe Seidel 

Otterwisch 3.08.24

Unter den vorwiegend diesjährigen Störchen befanden sich 3 beringte. Einer der Jungvögel stammt aus Trebsen die anderen beiden sind nicht aus unserer Region und wir werden es erfahren woher Sie sind , wenn die Beringer zum Ende der Saison  Ihre Daten an die Zentrale gesendet haben. 

Auch heute sind die vielen Störche in der Region nördlich von Taucha wieder beobachtet worden und Ornithologe Michael Schulz hat bei Merkwitz  145 Störche ermittelt.

Rolf Schulze wurde heute in die dortige  Sandgrube gerufen, wo sich über 80 Störche von dem großen Trupp aufhielten und teilweise badeten und Ihr Gefieder pflegten. 

"Seppl" muss anhand eines Ringfotos auch darunter gewesen sein schrieb Rolf .       3  Fotos Rolf Schulze 

IMG 20240805 WA0014 

IMG 20240805 WA0012

IMG 20240805 WA0013

Einige Tage noch werden wir uns vielleicht  an solchen bei uns seltenen  Naturbegebenheiten  erfreuen können ,

dann werden uns die Störche und andere Zugvögel bis zum nächsten Frühling wieder verlassen...

Uwe Seidel 


31. Juli 2024 -Am vergangenen Sonntag war ideales Fotowetter bei angenehmen Temperaturen und es bestand die Möglichkeit Störche am Himmel zu sehen...

In Blankenau nördlich von Schildau hoben gerade die 4 beringten Jungen vom Nest ab als ich ankam und schraubten sich mit Ihren Eltern und 3 weiteren Störchen in die Höhe und begannen zu kreisen...

Fotos Uwe Seidel 

links in der Wolke neben der Sonne  waren Sie nur noch als schwarze Punkte zu sehen 

 

bereits schon nach einigen Minuten  kamen Sie wieder auf die Erde herunter gesegelt und alle 6 Störche landeten laut klappernd auf dem Nest .

die anderen 3 Störche flogen in einigem Abstand weiter in Richtung Nordosten

Auf meinem weiteren  Weg kam ich an zahlreichen Nestern vorbei , wo flügge  Jungstörche  auf Futter warteten oder sich auch Altvögel ausruhten oder das Nest verlassen war weil die Familie unterwegs war wie in Steinsdorf  einem Ort mit atraktivem Horst im südöstlichsten  Sachsen- Anhalt.

Steinsdorf

Ganz in der Nähe eines kleinen Ortes im Altkreis Jessen , wo der älteste (29 Jährige! ) lebende bekannte beringte Weißstorch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR (Bereich Hiddensee) in diesem Jahr mit seinem unberingten Partner 2 flügge Junge erbrütet hat,

konnte ich an einer Feldlache eine Gruppe  sich ausruhender vorwiegend diesjähriger Jungstörche beobachten.

Wasserlache bei Gerbisdorf  

aus einiger Entfernung gesehen war die Wasserlache auf dem Feld  gar nicht erkennbar.

Richtung Purzien

Der Methusalem unter den Störchen ist leider seit Ende Juni nicht mehr beobachtet worden und gilt als verschollen und wird vermutlich nicht mehr am Leben sein...

Mitte April diesen Jahres  konnte ich den Storch, welcher 1995 in Lebien beringt wurde  noch einmal erfurchtsvoll auf dem Nest bewundern welches der Storch dessen Geschlecht leider nie bekannt wurde im Jahr 2013 auf einem Lichtmast selbst errichtet und im Laufe der Jahre zu einem mächtigen Horst ausgebaut hat.

KA3850 in Gerbismühle 17.04. 2024

DSCN8361

Auch unser vermutlich ältester in Sachsen frei lebender Storch,  welcher 1996 im Zoo Nürnberg aus einem geretteten Gelege aus Neustedten geschlüpft war und 25 Jahre in Süptitz bei Torgau gebrütet hat, ist in diesem Jahr leider während der Brutsaison Mitte Juni gestorben.

Unser Torgauer Weißstorchbetreuer Udo Weisser hatte den Storch bis zum Schluss beobachten können und auch geborgen .

Der männliche mit einem schmalen Metallring am Fuss beringte Storch war im vergangenen Jahr im Sommer als verschollen gemeldet und es war ein Wunder, das er in diesem Jahr noch einmal zurück in seine Brutheimat gekommen ist . 

Ich konnte es erst gar nicht fassen wie er es geschafft hatte noch einmal zurück zu kommen , denn er war sichtlich altersschwach und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Trotzdem hat er sein Nest wieder besetzt und mit einer unberingten Partnerin 2 Junge erbrütet , welche aber leider nach seinem Tod im kritischen Nestlingsalter gestorben waren.

Über den Nürnberger Zoostorch wird es noch einen gesonderten Beitrag nach der Brutsaison in diesem Jahr geben.

2 Zoostorch landet unterhalb des Horstes  

Am 10.März diesen Jahres kam er von seinem Horst  herunter geflogen und landete direkt vor mir und setzte sich dann auf den Boden...

6 reinigt Gefieder

Der Ausnahmestorch hat in 25 Jahren zahlreiche Nachkommen hervorgebracht und einer seiner letzten Jungen ,  welche beringt wurden,

in diesem Fall ein Weibchen brütet seit vergangenem Jahr in Neustadt in Sachsen.  Foto Uwe Kirchhof 

Neustadt Sachsen 17.04. Juv. von A776

Auch haben sich auch einige seiner Nachkommen erfolgreich fortgepflanzt und wiederum deren Nachkommen ,

so das es beringte Störche in 4. Generation von Ihm gibt !


Im sorbischen Brohna nördlich von Bautzen dem ältesten bekannten Brutplatz im ehemaligen Bezirk Dresden  freuen sich die Storchenfreunde um Andreas Baumgärtel sehr , das es nach fast 10 Jahren Pause endlich wieder Storchennachwuchs gibt !

2 Junge aus einer Spätbrut konnten jetzt noch kurzfristig durch Frau Hoffmann von der Vogelwarte Neschwitz beringt  werden.

Foto Andreas Baumgärtel 27.07. - einer ist schon ein richtiger "Klapperstorch "

Fotos von der Beringung am 30. Juli 2024 in Brohna  Andreas Baumgärtel

Wünschen wir den beiden Jungen  , das Sie  auch ein langes interessantes Storchenleben vor sich haben ...und wir später einmal wieder etwas von Ihnen erfahren.

Uwe Seidel Regionalbetreuer 


27.Juli 2024 Die Zeit des Abschiednehmens von den diesjährigen Jungstörchen hat begonnen...

Bei einer größeren Abschiedsrunde über Ostelbien und das südliche Sachsen Anhalt waren sogar schon früher als in den Vorjahren  einige Nester leer...

Überall fliegen jetzt die Jungstörche aus den Horsten und stehen wie hier in Priesitz bei Pretzsch noch auf wackligen Beinen  auf den Dächern oder Wiesen in der Nähe Ihrer Nester . Foto Uwe Seidel 

Die Eltern stehen meist auch  in der Nähe auf einem Mast oder einem Dachfirst und beobachten Ihre Sprösslinge und man sieht Ihnen die Anstrengung und die Strapazen der Brutsaison an...     Altvogel in Priesitz  -Foto Uwe Seidel 

Foto  Uwe Seidel   -Ein Altvogel steht abseits von seinen Jungen auf einem abgeerntetem Feld bei Rackith Wittenberg 

Mitunter setzen sich auch  Brutvögel und vor allem Jungstörche manchmal mitten auf das Feld um sich kurzeitig von der anstrengenden Futtersuche auszuruhen ...(Foto  Uwe Seidel -Altstorch westlich von Dabrun )

Täglich viele Stunden müssen die Vögel kilometerweit über die Felder ,Wiesen und Äcker laufen um geeignetes  Futter zu finden um es dann zu den hungrigen Jungen zu bringen damit diese heranwachsen können.

Die Tiere unterliegen in der meist  ausgeräumten  Landschaft , die oftmals nur noch eine Agrarstreppe genannt werden kann , für mein dafürhalten einem hohen Verschleiß was nicht sein müßte.

Jede noch so kleine feuchte Senke auf den Äckern wo sich Leben bildet und viele Tiere Futter suchen wird sofort wieder verfüllt...

Obwohl es in diesem Jahr vermutlich nicht nur in unserer Region  ein neues Rekordjahr an anwesenden Brutpaaren und auch an ausgeflogenen  Jungstörchen geben wird , ist die Zahl von 40 Paaren ohne Bruterfolg HPO doch sehr  bedenklich,auch wenn zahlreiche  Brutpaare sich erst neu gefunden haben.

Am Freitag hat sich in Zitzschen einer der drei Jungstörche  leicht verletzt und wurde von Anja Kraushaar nach Thräna zu Jörg Spörl in die Pflegestation gebracht.

Foto Anja Kraushaar  - Jörg Spörl setzt den Zitzschener Jungstorch auf einen Pgflegehorst 

Jörg mit Jungstorch aus Zitzschen

Mittlerweile geht es dem Jungstorch schon wieder besser . 

Foto Jörg Spörl  

IMG 20240727 WA0001.jpPflegestorch in Thräna aus Zitzschen 26

Am Donnerstag sind nach Info von Jörg Spörl die 4 Thränaer Jungen und 4 diesjährige Pflegestörche nicht mehr von Ihrem Tagesausflug  zu Ihren Horsten nach Thräna zurück gekehrt. Ein sicheres Zeichen, das Sie von dem Brutpaar vom Haupthorst in ein anderes Gebiet zu einem geheimen  Sammelplatz geleitet worden sind. Bei einer Kontrollrunde am Freitag rund um Thrämna  konnte ich leider nur noch die Altstörche bei der Futtersuche bei Thräna und bei Schmölln eine Gruppe von  2 Altstörchen mit 6 Jungstörchen auf einer Wiese sehen.

Foto Uwe Seidel 8  Störche südlich von Schmölln

bei Schmölln  

Falls Sie in den nächsten Tagen und Wochen  zufällig eine größere Ansammlung von Störchen in Sachsen und umliegender Regionen sehen ,

würden wir uns freuen wenn Sie uns kurz eine Info an 0157 3111 2560 oder als Nachricht an Sachsenstorch geben würden.

Uwe Seidel ehrenamtlicher Regionalbetreuer 


23.Juli 2024 Viele Jungstörche haben jetzt schon die ersten Flugversuche unternommen und werden bald von Ihren Eltern von Ihren Horsten weggeleitet und an verschiedenen  SammelpIätzen  zusammengeführt...

Foto vom 19.07. 6 Jungstörche ruhen sich östlich von Canitz bei  Wurzen nach der morgendlichen Futtersuche aus  (Foto Uwe Seidel )

Im Landkreis Meissen konnte Herr Tomasini bei Ornitho.de in der vergangenen Woche sogar schon einen mittleren  Zugtrupp mit einigen diesjährig beringten  niedersächsischen Jungstörchen erfassen.(kein Foto )

In Dewitz bei Taucha haben nach Info von Bodo Schwarze  die beiden größeren Jungstörche auch Ihre ersten Flugrunden erfolreich absolviert.

Auch der kleinere Jungstorch wird dem Beispiel seiner Nestgeschwister folgen so wie es die Natur vorgesehen hat.

(Foto vom Horst Dewitz  Bodo Schwarze)

 

Störche sind zwar an wärmere Temperaturen besonders in Afrika gewöhnt, aber  die Jungvögel benötigen bei voller Soneneinstrahlung regelmäßig eine kleine Abkühlung bzw. eine Tränkung . Dazu nehmen die Vögel mit dem wagerecht gehaltenen Schnabel Wasser auf und lassen es dann über den Jungen ablaufen. Unser Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus Brohna hat dazu in Horstnähe eigens eine flache Wanne mit frischem Wasser aufgestellt welche die Störche sogleich entdeckt und dankend angenommen haben .

( siehe 3 Fotos von  Andreas Baumgärtel )

 

DSCN0665 Brohna 21.7.24 Wassergabe  

Ein 2019 bei Jörg Spörl in Thräna beringter weiblicher Jungstorch hat  in diesem Jahr in Burgwerben bei Weissenfels im südlichen Sachsen Anhalt erfolgreich 2 Junge großgezogen , welche kurz vor dem Ausfliegen sind.

Da Jörg schon länger telefonischen Kontakt mit dem Weissenfelser Storchenbetreuer Hubert Maier pflegt ,beschlossen wir kurzfristig Ihm und dem Thränaer Weibchen mal  einen Besuch abzustatten.

Storchennest in Burgwerben (Foto Uwe Seidel 

Horst Burgwerben

Bei unserer Ankunft waren nur die Jungen auf dem im Vorjahr von einem Storchenpaar errichteten und später durch Hilfe des Energieversorgers hergerichteten Nestes anwesend  und Hubert zeigte uns noch den ältesten Weissenfelser Standort in Lobitzsch und den von einem Storchenpaar selbsterrichteten Nest in Uichteritz wo das unberingte Paar allein anwesend war da die Jungen schon ausgeflogen sind.

2 Fotos von Uwe Seidel -Jörg Spörl und Hubert Maier vor dem Horst in Lobitzsch wo sich anfangs der 3. Jungstorch  nicht zeigen wollte. 

DSCN7832 

22.07. hubert Maier mit Jörg Spörl

Horst in Uichteritz  Foto Uwe Seidel 

DSCN7843

Wieder zurück in Burgwerben hatten wir tatsächlich das Glück das in Thräna geschlüpfte Weibchen mit dem metallring am linken Bein  bei den Jungen anzutreffen und wie als ob Sie Jörg wieder erkannt hat blieb Sie seelenruhig auf dem Nest stehen und ließ sich bewundern.

Foto Uwe Seidel 

22.07. CI03 in Burgwerben

Kurz zuvor hatte Sie den Jungen noch ein Beutetier presentiert , welches Sie aber wohl verschmähten. (Foto Uwe Seidel )

CI03 mit Wühlmaus in Burgwerben

In Thräna standen die 4 Jungen nach Ihrem Tagesausflug wieder auf dem Nest .

22.07. Thräna 4 junge fliegen

Auch die Pflegestörche fliegen nach Info von Jörg  bereits und erkunden tagsüber die Umgebung um am Abend wieder auf den Nestern zu sein.

Noch einmal herzlichen Dank an Hubert Maier für die interessante Führung durch die schöne Saaletallanschaft um Weissenfels wo die Storchenpopulation in den vergangenen Jahren auch stetig angewachsen ist.

Uwe Seidel Regionalbetreuer für Bezirk Leipzig 


17.Juli 2024 Einige Storchenneuigkeiten 

Am vergangenen Sonntag erreichte mich  die Nachricht von Storchenfreundin Petra Meyer, das ein "gelbberingter Hiddenseeestorch"geschwächt in der Steiermark in Österreich aufgefunden und in die bekannte Storchenstation Tillmitsch zur Pflege gebracht worden ist und ob er möglicherweise aus unserer Region stamme.

Fotomontage  weitergeleitet von Petra Meyer

 

Anhand meiner Unterlagen konnte ich schnell ermitteln, das der Storch tatsächlich aus unserer Region ist und

2023 von Dietmar Heyder in Audenhain Mitte beringt wurde.

In Audenhain, einem der längsten Strassendörfer  in Sachsen gibt es 3 Storchennester, welche in den vergangenen Jahren fast immer  Bruterfolg hatten.

Da hatte der Storch noch einmal Glück gehabt und wie Petra weiter berichtete wird er wohl bald wieder in die Freiheit gelangen. 

Wer sich selbst einmal über die Station informieren möchte kann das über folgenden Link tun. 

https://www.google.com/search?client=ms-android-samsung-ga-rev1&sca_esv=411b66368621c923&sca_upv=1&sxsrf=ADLYWIKcWNQ-OvGQ8VRLkMbntpsF_7qxPA%3A1721211447237&q=Storchenstation%20Steiermark&ludocid=1347621460511019742&lsig=AB86z5W0OOddymTbhYdB80WLgqXq&kgs=fa4775f25ebe1007&shndl=30&shem=lsde%2Clsp%2Cvslce&source=sh%2Fx%2Floc%2Fact%2Fm4%2F2


Eine andere leider unangenehme Geschichte spielte sich im südlichen  Sachsen Anhalt ab , wo Jungstörche bei Bad Dürrenberg wiederholt 

in der Landschaft abgelagerte Gummiringe als Nahrung aufnahmen und daran verendeten...

Der NABU Leipzig berichtet darüber auf seiner Homepage und bittet dringend darauf zu achten  das solche unschönen Dinge vermieden werden.

https://www.nabu-leipzig.de/pressemitteilungen/2024/0307/

An einem in Merseburg vor einigen Jahren von einem Storchenpaar selbstgebauten Nest an der Schleuse schien es mir auch so , als ob einer der nach einem kräftigen Regenguss durchnässten und fast flüggen Jungstörche mit etwas "gummifaftem" im Schnabel herumspielte .

Leider habe ich die Szene nicht direkt auf einem Foto festhalten können, sondern nur die 3 Jungstörche auf dem Nest .(Foto Uwe Seidel )

Ich habe die Info vorsorglich an den Storchenhof nach Loburg weiter gegeben, da ich leider den Kontakt zum neuen Merseburger Betreuer Herrn Torsten Lengert nicht habe. 

Mittlerweile könnten die 3 Jungstörche auch schon am Fliegen sein.


Nachfolgend noch ein abfotografierter Artikel aus der LVZ  über die Neuerrichtung des Bubendorfer Storchennestes und die  storchenbegeisterten Dorfbewohner welches mir von Annett Goldammer  weitergeleitet wurde.

Uwe Seidel Regionalbetreuer für Leipzig 


15.Juli 2024 Heute mal ein paar Impressionen von Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus Brohna und dem Spreewald

In Brohna dem vermutlich ältesten überlieferten Storchenstandort im ehemaligen Bezirk Dresden  hat es endlich wieder einmal mit Nachwuchs geklappt. (Foto Andreas Baumgärtel)

In Dissen im brandenburgischen  Spreewald gibt es zahlreiche besetzte Storchennester  zu sehen , weswegen Dissen auch als "Storchendorf "bezeichnet wird. (Fotos Andreas Baumgärtel )

Die ersten Jungstörche absolvieren schon Ihre Flugübungen .

Wir freuen uns über Ihre Beobachtungen . 

Uwe Seidel vom Coreteam 


11. Juli 2024    Fünf Junge in Kleinliebenau !

In Kleinliebenau bei Schkeuditz konnte Familie Sichting zu Ihrem eigenen Erstaunen beim Betrachten Ihrer Fotos vom Nest mit den Jungstörchen am Computer gleich fünf Jungvögel und das beringte Männchen sehen.      Foto Familie Sichting  

Der beringte männliche Storch wurde 2016 von Dietmar Heyder in Knautnaundorf  mit dem Kennring versehen und brütet seit 2021 sehr erfolgreich mit einer unberingten Partnerin in Kleinliebenau .

Die letzte Fünferbrut in unserem Leipziger Erfassungsgebiet konnte vor einigen Jahren in Stehla/Ostelbien nachgewiesen werden.

In diesem Jahr gibt es erfreulicherweise  viele Viererbruten zu vermelden , was dazu beitragen könnte, das es in diesem Jahr ein sehr gutes Brutergebnis geben könnte... aber bis zum erfolgreichen Ausfliegen möchten wir lieber noch nicht vorzeitig frohlocken.

Am vergangenen Sonntag fand unter großem Zuspruch der storchenbegeisterten Einwohner in Bubendorf /Frohburg ein wahres Volksfest statt.

Foto von Jörg Spörl weitergeleitet 

Jörg Spörl hatte mit engagierten Bubendorfern ein Storchennest auf einem ausgedienten Strommast errichtet ,welches kurz darauf von einem jungen Paar angenommen wurde. Ein Brutstorch ist mit einem gelben Kennring versehen und stammt aus Burkardshain und wurde 2021 von Steffen Müller beringt. Ein Nestling wurde bis jetzt  von dem Jungen Paar aufgezogen und auf Jörg Spörl's Initiative hin holte ich am Samstag 3 verwaiste Nestlinge aus Loburg vom Storchenhof zur weiteren Pflege nach Thräna bzw. zur Adoption. Ein in Loburg beringter Nestling welcher aus Ebereschendorf stammt wurde am Sonntag von unserem Geithainer  Kreisbetreuer Jörg Spörl in das Bubendorfer  Nest erfolgreich  zugesetzt.

Foto Jörg Spörl  (links der Adoptivstorch )

 

Am gestrigen Mittwoch fand noch einmal eine Horstkontrolle mit Hilfe der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wurzen statt und die letzten verbliebenen  Kennringe von Bernd Holfter fanden Ihre Besitzer.

In Böhlitz konnte ein Jungvogel beringt werden.

Foto Mario Richter 

 

in Thallwitz wurden 2 Jungvögel beringt 

THallwitz M. Richter

und die letzten 3 Ringe für dieses Jahr wurden in Körlitz vergeben.          Foto Torsten Thomas

Körlitz Torsten Thomas

Herzlichen Dank auch von uns Weißstorchbetreuern für die Hilfe und gute Zusammenarbeit in 2024 !

Uwe Seidel vom Coreteam  


05. Juli 2024  Am vergangenen Sonntag fanden noch 2 Beringungen von 7 Jungstörchen  in Pegau und Kleinpriesslig  statt.

Kreisbetreuer Andreas Fischer hatte wieder die Hilfe der Groitzscher Freiwilligen Feuerwehr organisieren können und Dietmar Heyder konnte seine letzten Kennringe in diesem Jahr vergeben.

Horst Pegau am Bahnhof -Foto Andreas Fischer 

4 Jungstörche in Kleinpriesslig nach der Beringung  foto Andreas Fischer 

Etwa zur gleichen Zeit kam ein Anruf aus Proschwitz ,das ein beringter Brutstorch mit verletztem Flügel blutend und hilflos  auf dem Hof der Horstbesitzer stand...Der Storch war nach Augenzeugen mit einem Fahrzeug auf der nahen Bundesstrasse die durch den Ort führt kollidierrt.

 Foto Frau Pannicke 

Edwin Bendrin aus Torgau, der sehr erfahren im Umgang und der Pflege verletzter Vögel ist und auch schon vielen verletzten und verwaisten Störchen helfen konnte, kam so schnell er konnte und nahm sich des Vogels an und leistete sogleich erste Hilfe.

Erst wenige Tage zuvor wurde der einzige Pflückuffer Jungstorch verletzt unter dem Horst gefunden und bei Edwin Bendrin zur Pflege abgegeben. Der Jungvogel war von fremden Störchen angegriffen und am Hals verletzt worden und lag wohl schon eine Weile unter dem Nest bis er entdeckt wurde...

Foto vom Fundort in Pflückuff weitergeleitet von Udo Weisser

Die Wunde war schon von Maden befallen, aber Edwin hat Ihn wieder gut hinbekommen und der Storch ist wieder in  gutem Zustand und hat wieder mächtigen Appetit , was ein gutes Zeichen ist.

Foto vom Pflückuffer Jungstorch nach den ersten Behandlungen   - Edwin Bendrin 

Pflückuffer

In der Nachbarschaft von Edwin Bendrin hat sich vor einiger Zeit zufällig  ein versierter Tierarzt niedergelassen, welcher vorher im bekannten Vogelpark Walsrode tätig war und welcher auch sofort den verletzten proschwitzer Altvogel behandelte und operiert hat. 

Soeben habe ich von Edwin Bendrin erfahren, das der verletzte Storch die OP gut überstanden hat aber leider der halbe Flügel zertrümmert war und amputiert werden mußte und der Vogel nach der Ausheilung der Wunde in einen Zoo oder Tierpark übersiedeln wird.

In anderen mir bekannten  Fällen haben die Vögel solche Verletzungen nicht überlebt und /oder wurden eingeschläfert.

Aus Proschwitz konnte ich erfahren, das das neue Weibchen in diesem Jahr, welches aus Düssnitz bei Jessen stammt die beiden Jungvögel nun  allein gut versorgt ,so das die Beiden  hoffentlich  bald erfolgreich  ausfliegen können.

 

Ein Wort noch in eigener Sache...Jetzt in den ersten Sommerwochen werden die meisten Jungvögel flügge und unternehmen die ersten Flugversuche und sind anfangs noch sehr unsicher unterwegs und werden dann  leider oft Opfer des für Sie nicht einzuschätzenden Strassenverkehrs...

Man geht davon aus  das Vögel nur rechtzeitig einem Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von ca. 70 km/h ausweichen können...

mit diesem Wissen und etwas Rücksicht könnten die Menschen meiner Meinung nach viele unnötige Tieropfer vermeiden... 

In der vergangenen Woche habe ich auf einer wenig befahrenen aber gut ausgebauten Strasse östlich der Elbe bei Neubleesern  eine junge soeben angefahrene tote Rauchschwalbe von der Strasse genommen... Eine adulte Rauchschwalbe , vermutlich ein Elterntier hatte versucht das reglose Vögelchen zum wegfliegen zu animieren und wäre bald selbst von mir angefahren worden wenn ich es nicht schon geahnt hätte...

2.07.24 Roterochse

Bei kühleren niedrigeren Temperaturen fliegen die Schwalben flach auf den Fahrbahnen entlang um Insekten zu erhaschen und werden

so von den schnelleren Autos aufgenommen...was man durch umsichtigeres Fahren einschränken könnte.

Deswegen meine Bitte     

"Nehmt Euch etwas mehr Zeit im Strassenverkehr  und achtet etwas mehr auf die Tiere "

 

Eine erfreuliche Nachricht von meiner Erkundungssfahrt durch Ostelbien und die Region westlich von  Jessen  gibt es auch noch zu vermelden.

Storchenfreundin Petra Maier hat darüber einen Artikel verfasst  welcher unter folgendem Link zu lesen ist.

https://storchenhof-loburg.de/neues-aus-den-horsten-news-details/hat-diese-liebe-eine-chance.html 

Von Jörg Spörl konnte ich erfahren , das heute vormittag alle 4 Thränaer  Jungstörche und die 4 Pflegestörche gemeinsam  Flugübungen unternommen haben und in der Höhe gekreist sind. 

Uwe Seidel vom Coreteam 


30.Juni 2024   Während einige Jungstörche Ihre ersten Ausflüge vom Nest unternommen haben  , gab es in der vergangenen Woche weitere Horstkontrollen und Beringungsaktionen.

Am 25.Juni konnte durch Unterstützung des Landschaftspflegeverbandes LPV Eilenburg eine ganztägige Horstkontrollrunde durch die Altkreise Delitzsch und Eilenburg unternommen werden in deren Ergebnis auch 28 Jungstörche durch Dietmar Heyder und das Organisationsteam  des LPV und der Weißstorchbetreuer Dieter Wend  und Rolf Schulze und Herr Friedrich beringt werden konnten. Ein Jungstorch aus Bad Düben hatte eine Flügelmißbildung und wurde zur Behandlung nach Loburg gebracht.

Horstkontrolle und Beringung von 3 Jungvögeln in Hohenprießnitz   -Foto Rolf schulze 

 Dietmar Heyder pirscht sich an - Foto Rolf Schulze 

Horstkontrolle und Beringung in Oberglaucha - Foto Rolf Schulze 

Kreisbetreuer Dieter Wend zeigt und erklärt interessierten  Kindern den Storchennachwuchs - Foto Rolf schulze 

Jörg Spörl war am selben Abend in Skoplau Altkreis Grimma aktiv und hat dort durch die  Organisation und Mithilfe von Herr Muschter und Herrn Hänsel von  der gleichnahmigen Firma Elektrohänsel aus Mutzschen den vorhandenen Nistmast mit einem neuen Kunstnest versehen.

Letztmalig haben in Skoplau 2004 Störche erfolgreich gebrütet und nun hoffen die Einwohner des kleinen Ortes oberhalb der Freiberger Mulde auf eine Wiederbelebung des Storchennestes. Foto Uwe Seidel 

Skoplau Jörg Spörl 25

Am Nachmittag des 27.Juni fand in Otterwisch die traditionelle Beringung der beiden im Nest verbliebenen Jungstörche durch Bernd Holfter unter Mithilfe von Storchenfreund Uli Seidel aus Althen statt ,welcher die Arbeitsbühne extra für die Aktion angemietet hatte und diese auch selbst steuerte.

Foto Uwe Seidel 

Otterwisch 27.06.2024

weitere Informationen und Fotos dazu  siehe unter Storchennest Otterwisch!

Danach ging es weiter nach Beiersdorf wo seit Tagen unklar war, was aus den beiden Pullis geworden ist ,

welche am 07.06. auf dem Nest zu sehen waren ... Foto Uwe Seidel 

Beiersdorf 7.06. 24

Bernd Holfter und Uli Seidel gingen der Sache auf den Grund und konnten nur drei unbefruchtete Eier im Nest finden vor denen der Altstorch gestanden hatte. Was mit den Jungen geschehen war konnte nicht mehr fest gestellt werden.

Foto Uwe Seidel  

Beiersdorf 27.06.24

Beiersdorfer Horst  mit drei unbefruchteten Eiern     Foto Bernd Holfter 

Beiersdorf 27.06. 2

In Kleinbeucha wohin sich das vermutlich ehemalige unberingte Otterwischer Brutpaar im Jahr 2022 neu angesiedelt hatte nachdem es von einem neuen dominanten Storchenpaar verdrängt worden war ,konnten  die 4 Jungstörche leider nur mit einem Metallfußring der Vogelwarte Hiddensee  gekennzeichnet  werden, da in diesem Jahr die Kennringe sehr knapp bemessen und zugeteilt waren.

Foto Jörg Spörl 

klinbeucha 2 27.06.24

So auch in Bad Lausick wo der ehemalige Pflegestorch "Guelli" mit seiner neuen unberingten Partnerin 3 Jungstörche erbrütet hat.

Foto Jörg Spörl 

Bad Lausick 27.06. 24

Am selben Tag  konnte Dietmar Heyder in Zitzschen 3 Jungstörche beringen .     Foto Dietmar Heyder 

Zitzschen 27.06. 24

Annett Goldammer sandte uns diese Woche ein Foto von einem bei uns seltenen Schwarzstorch welcher in Schwarzbach auf einem Scheunendach stand .

Schwarzstorch in Schwarzbach weiter von Annett Goldammer

Leider erreichten uns in den letzten beiden Tagen auch weniger gute Nachrichten aus dem Altkreis Torgau ,

über welche wir berichten, wenn wir genaueres erfahren haben.

Uwe Seidel vom Coreteam


25.Juni 2024  Betreff der ungeklärten Nestlingverluste in der vergangenen Woche hat  Klaus Döge noch einmal die Otterwischer Webcam auf Fütterung durch die Altvögel untersucht und festgestellt, das tatsächlich zu wenig Futter bei den Jungstörchen ankommt...

Das die Störche zu wenig Nahrung  in Ihrer näheren Umgebung finden, deutet darauf hin , das zum Beispiel am Sonntag  Mittag bei Otterwisch

zuerst 2 Fremde Störche bei der Wiesenmahd in Sichtweite des Nestes  landeten und mit zahlreichen Greifvögeln Futter suchten, während ein Otterwischer Altstorch beim herannahen der Fremdstörche laut geklappert hatte und die Jungen vor Angriffen bewachte.    (Foto Uwe Seidel )

 

Um die Nachmittagszeit landeten weitere Störche auf der Wiese und Sven Möhring konnte unter den 7 Störchen einen Ringträger ausmachen,welcher sich später als weiblicher Brutvogel aus dem ca.  15 km entfernten Seelingstädt herausstellte.

2 Fotos Sven Möhring 

Das Seelingstädter  Weibchen wurde 2021 in Pretzsch an der Elbe in Sachsen Anhalt beringt und hat sich in diesem Jahr mit einem unberingtem Partner auf der vor 6 Jahren errichteten Nisthilfe von Familie Henkel niedergelassen. 

Das es im Moment nicht leicht zu sein scheint genügend Futter für den Nachwuchs heranzu schaffen, zeigen die Entfernungen vom Nest wo die Störche anzutreffen sind .

Insgesamt sind im Leipziger Erfassungsgebiet bis jetzt schon knapp 40 Verluste an Nestlingen bekannt.

Erst wenn die Ernte auf den Feldern beginnt wird sich die Nahrungssituation für die Tiere wohl wieder verbessern.

Nicht selten suchen die Vögel auch an gemähten Randstreifen auf Autobahnen oder Fernstraßen und werden dann beim Starten von Fahrzeugen erfasst und kommen zu Tode.

Storchenfreundin Petra Meier hat für den Storchenhof Loburg e.V. dazu folgenden Beitrag  erstellt.  

https://storchenhof-loburg.de/foej-news-details/augen-auf-im-strassenverkehr.html

 

Wie es mitunter mit verletzten Vögeln endet  und was mit den verwaisten Jungen geschieht kann man im Beitrag von NTV sehen.

 

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/storch-wittgensdorf-kueken-pflege-tierschutz-102.html

Uwe seidel vom Coreteam 


24.Juni 2024 Leider gab es gleich nach der Beringung in Frankenhain noch eine schlechte Nachricht ...

Auf der Autobahn A38 südlich von Leipzig wurde ein überfahrener toter Weißstorch gemeldet der schon arg mitgenommen aussah , als ich Ihn vom Standstreifen aufgelesen hatte. Der Storch  war nicht beringt und hoffentlich kein Brutvogel . Die nächstgelegenen Nester befinden sich in Oelzschau und Seifertshain, wo aber beide Altvögel anwesend waren. (Foto Uwe Seidel )

 

Heute Abend  bekam ich von Dieter Wend  die Nachricht, das in Brodau an der Haupstrasse unweit des Nestes auf der Bäckereiesse ebenfalls ein überfahrener unberingter Storch gefunden wurde. Hier ist es ziemlich gewiß , das es sich um einen der Brutvögel handelt.(Kein Foto )

Morgen früh startet in Nordsachsen Altkreis Eilenburg - Delitzsch eine ganztägige Horstkontrollrunde und man wird versuchen eine gute  Lösung für das Problem zu finden.

Leider gab es auch in den letzten Tagen gleich mehrere  Meldungen  von Totalverlusten an Nestlingen.

In Pressel und auch Kleinbothen sind jeweils alle drei Nestlinge tot .

das Kleinbothener Storchenpaar versuchte am Freitag Morgen  die toten Nestlinge zur Nahrungsaufnahme zu animieren , aber es waren nur noch leblose körper im Horst ... sehr traurig , denn bereits im Vorjahr schaffte es das Paar nicht Junge groß zu ziehen ...(Foto Uwe Seidel )

In Böhlitz lebt  nach Info von Mario Richter nur noch einer von 3 Nestlingen.        Foto Mario Richter 

auch in Otterwisch hat einer der etwa 3 gleichgroßen Nestlinge tot im Horst gelegen.

Über die Gründe, warum die Nestlinge im kritischen Alter so plötzlich verstorben sind,  können wir leider  nur spekulieren ...

Insgesamt sind bis dato von den fast 150 anwesenden Brutpaaren in unserem Erfassungsgebiet bereits 26 Paare ohne Bruterfolg bzw. haben gar nicht gebrütet , was einer normalen Ausfallquote entspricht.

Die bisherige bekannte Jungenanzahl kann trotzdem noch zu einem sehr guten Gesamtergebnis werden.

In wenigen Wochen werden wir wissen wieviel Jungstörche letztendlich erfolgreich ausgeflogen sind.

In Gohlis im Altkreis Riesa fand bei denkbar ungüstigem Wetter die Beringung der Jungstörche durch Olaf Gambke mit zahlreichen Zaungästen statt.      2 Fotos Theo Müller 

  

Gohlis

In Mosel bei Zwickau konnte Jirka Scheit 4 fast flügge Junge fotografieren.

Mosel 16.06.24

In Bubendorf Altkreis Geithain , einem in diesem Jahr neu errichteten und  besetzten  Standort ist auch ein Junges mit einem Elternteil auf dem Nest zu sehen  (Foto weitergeleitet von Jörg Spörl )

Bubendorfer Paar  

In Kömmlitz Altkreis Borna hat sich jetzt ein unberingtes  Paar angesiedelt, was für das nächste Jahr hoffen läßt.

(Foto von Jörg Spörl weitergeleitet ) 

Kömmlitzer

Am gestrigen Sonntag konnte ich bei einer Kontrollrunde mit dem Fahrrad das Großbardauer Weibchen "Emely"inmitten einer Kuhherde bei der Nahrungssuche nördlich von Lauterbach sehen. Foto Uwe Seidel 

23.06.24 nördlich Lauterbach BU98 

Uwe Seidel vomCoreteam 


21. Juni 2024  In den letzten Tagen ist viel geschehen- Freud und Leid liegen wie immer eng beieinander...

Am Mittwoch organisierte unser Torgauer Kreisbetreuer Udo Weisser mit der Torgauer Freiwilligen Feuerwehr die traditionelle Horstkontrolle im Umland der schönen Elbestadt.

(Foto Uwe Seidel )- Blick von Werdau aus auf Torgau 

Als Beringer unterstützte uns  wie schon 2023 Kai Schaarschmidt aus Mittelsachsen mit dem ich zusammen anreiste.

Insgesamt wurden 11 Standorte kontrolliert und 21 Jungstörche gewogen, vermessen und beringt.

In Pflückuff wurde 1 Jungvogel, in Blankenau 4 ,in Melpitz 1,in Zinna 3, in Welsau 3,in Dommitzsch 1, in Proschwitz 2 , in Werdau 2

und in Kathewitz 4 Junge beringt.

Nach über 20 Jahren Leerstand hat ein Storchenpaar wieder Junge in Werdau erbrütet welche mit Kennringen versehen wurden.

Kai Schaarschmidt beim Wiegen eines Jungvogels- Foto Uwe Seidel 

In Welsau erwartete uns ein besonderes Storchenpaar welches mit zwei Unterbrechungen (das beringte Männchen- ein  Otterwischer  "Eierstorch"  welcher in Loburg ausgebrütet und in Böhlitz zugesetzt wurde hatte ein Jahr mit einer unberingten Dame in Welsau gebrütet was Ihm die beringte Storchenfrau (2010 in Bösewig beringt) übel genommen hat und zusammen mit einem anderen Storch die Jungen getötet hat. 

Im darauffolgenden Jahr 2019  hat "Ottokar" aus Otterwisch dann mit einer anderen Storchenfrau erfolgreich  in Döbern gebrütet (Die Bösewiger Storchenfrau blieb in diesem Jahr allein ohne Partner  in Welsau.

2020 haben Sie sich dann wieder zusammen gefunden und insgesamt seit 2017 -23 15 Junge zum ausfliegen gebracht .   

In diesem Jahr sind 3 kräftige Junge in Welsau beringt worden und werden hoffentlich auch erfolgreich ausfliegen .

Beringung in Welsau  - das beringte Elterpaar kurz vor dem verlassen des Nestes -kennt aber die Prozedur und wartet dann in der Nähe auf dem Dach bis Sie wieder zu Ihren Sprößlingen können.

Foto Uwe Seidel 

In Dommitzsch  hat sich in diesem Jahr ein neues Storchenpaar zusammen getan und nur ein Junges im Nest.

(der langjährige beringte Platzhalter HE566 2011 in Elsnig von Dietmar Heyder  beringt ist nicht wieder gekommen.

Foto Uwe Seidel -Horst in Dommitzsch 

 

In Beilrode war es Kai Schaarschmidt nicht möglich an die Jungen heranzu kommen, da einer der 3 Burschen schon sehr groß war und sich nicht hinsetzen wollte und die Gefahr bestand ,das er unfreiwillig vom Nest abgeglitten wäre. So etwas wollen wir natürlich vermeiden.

beringung Beilrode 

Herzlichen Dank noch einmal für die gute Organisation und für den Einsatz an alle Beteiligten !

Das sich Aktionen wie das Retten und ausbrüten von Eiern und das mühevolle großziehen bis zu Kleinen Störchen und auswildern oder adoptieren der Jungstörche bis zum erfolgreichen Ausfliegen der Jungen konnten wir schon oft erleben...

Ein besonderer Storch sticht dabei besonders heraus, der Nürnberger Zoostorch A776 welcher 1996 in Neustetten als Ei gerettet wurde und im Nürnberger Zoo großgezogen und 1997 ausgwildert wurde.

Im Jahr 2000 erschien er erstmals in Süptitz und brütete seitdem ohne Unterbrechung jedes Jahr auf der kleinen Werkstattesse am Ziethenhof. 

Als Westzieher wurde er nur einmal in Spanien in Cadiz in Andalusien  abgelesen,sonst jede Jahr in Süptitz.

Im vergangenen Jahr war er mit 27 Jahren schon ein Methusalem und schon sehr altersschwach und war vor Ende der Brutsaison verschollen.

In diesem Frühjahr kam er unerwartet wieder und hat sogar Nachwuchs gezeugt an dessen Aufzucht er sich aber kaum beteiligen konnte...

Nun ist er in der vergangenen Woche an Altersschwäche in der Nähe seines Horstes gestorben...

Udo Weisser hat Ihn am 11.Juno letzmalig lebend gesehen und Ihn am 17.Juni tot geborgen.

Foto Udo Weisser 

Süptitz 11

Unsere beringten Störche mit einem Anteil von ca. 25 Prozent des Gesamtbestandes  haben in den letzten 10 Jahren immer nur einen Altersdurchschnitt von ca. 8 Jahren gehabt und man kann davon ausgehen das man das auch auf die unberingten projezieren kann.

Mit 28 Jahren war er einer der ältesten bekannten freilebenden Störche überhaupt und hat über 40 Nachkommen gehabt. 


In Frankenhain hat sich in diesem Jahr endlich wieder ein Storchenpaar eingefunden welches auch  Junge hervorbringen konnte.

Gestern Abend konnten die Frankenhainer Storchenfreunde verbunden mit einem zzünftigem Grillfest auf dem Hof vom legendären Geithainer Storchenvater Herbert Bauer

endlich wieder einmal Jungstörche anläßlich der Beringung durch das Beringerteam um Bernd Holfter  aus der Nähe betrachten.

Foto Elke Frank 

Dazu hatte Jörg Spörl nach  traditioneller Weise zum Nest hochkletternd die 3 gut genährten Nestlinge aus dem Horst genommen und vorsichtig zu Boden gelassen. 

Wir wünschen uns sehr , das das Wetter mitspielt und die Jungen zum erfolgreichen Ausfliegen gelangen...

Uwe Seidel vom Coreteam


Soeben kam die gute Nachricht von Klaus Döge , das in Otterwisch wieder beide Störche auf dem Nest sind !

 


18.06. 2024  Unerwartete Jungenverluste in Prießnitz Rittergut durch agressive Fremdstörche ...

Bereits am Sonntag nachmittag  wurde Jörg Spörl zum Einsatz nach Prießnitz gerufen um einen verletzten Jungstorch unter dem Horst des Rittergutes zu bergen. Anwohner hatten beobachtet wie mehere fremde Störche die 3 fast flüggen Jungen auf dem Nest des Rittergutes angriffen und auf Sie einhackten... Beide Elterntiere waren auf Nahrungssuche ...

Einer der Jungstörche hing leblos mit dem Kopf nach unten und hatte sich vermutlich tot gestellt. 

Als der Trupp weitergezogen war segelte er in das Grundstück ud konnte später von Jörg geborgen werden. Die anderen Beiden  Jungen waren  wohl weniger atakierrt worden und standen auf dem Nest. Der verletzte Jungstorch blutete am Kopf und sah nicht gut aus...

Nach der Wundversorgung und Quarantäne im Haus ging es Ihm heute schon wesentlich besser und er hat auch wieder gefressen, was in dem Falle  auch sehr wichtig ist.(Foto Jörg Spörl)

 

Jörg hatte berichtet , das ein ebensolcher Trupp am selben Tag auch das Nest in Thräna angegriffen hatte und auch zwei der Jungen  leicht verletzt hatte.

Und auch am Montag waren Sie um die Mittagszeit wieder da gewesen  , wurden aber vom anwesenden Horstpaar verjagt...

Heute erschien  zu allem Unglück wieder ein solcher Trupp in Prießnitz ,vermutlich der selbe wie zuvor und griff die beiden Jungen mit aller Härte an, so das ein Jungstorch wieder am Kopf verletzt wurde und im Garten landete...und der 2. bei Jörg's Ankunft bereits  leblos im Horst lag...

Jörg Spörl konnte Ihn nur noch tot aus dem Nest bergen und den verletzten zur weiteren Pflege nach Thräna mitnehmen.

massakrierter Jungstorch in Prießnitz  -Foto Jörg Spörl 

F

Jetzt hat das unberingte Prießnitzer Storchenpaar vom Rittergut  keinen Nachwuchs mehr ...wird aber  hoffentlich den Horst  weiter besetzt halten... (Foto Uwe Seidel - Prießnitzer Storchenpaar nach der Ankunft im Frühjahr ) 

)

Wir können nur hoffen, das der nomadisierende Storchentrupp, der bisher  leider noch  nicht auf beringte eventuell uns  bekannte Individuen kontroliert werden konnte noch mehr Schaden anrichtet. 

Bernd Holfter als einer der erfahrendsten Storchenbetreuer unserer Region vermutet,  das es sich bei den Angreifern  um bereits verpaarte Störche handelt ,welche sich für ein Nest interessieren und um dieses kämpfen wollen .

Da die Jungen auf dem Nest stehen und sich nicht abducken, werden Sie so zur Zielscheibe für die kampfwilligen Störche die das Nest erobern wollen .

Die 4 fast flugfähigen Thränaer Jungstörche haben bisher zum Glück die Angriffe gut überstanden...

 

Sorgen bereitet uns auch , das in Otterwisch seit über zwei Tagen das Weibchen nicht auf dem Nest gesehen wurde...

Wenn das Wetter mitspielt, findet morgen eine Horstkontrolle und Beringungsaktion im Altkreis Torgau statt , wovon wir natürlich weiter berichten werden.

Uwe Seidel vom Coreteam


14.06.2024  Neues Nest im Altkreis Geithain entdeckt ...

Nachdem Jörg Spörl mehrere Male einen Storch mit Nistmaterial zwischen Beucha und Kleinbeucha gesehen hatte und sich das Kleinbeuchaer Storchenpaar aber zusammen auf dem Nest befand und ich auch mehrmals einen dritten Storch in der Region beobachten konnte vermuteten wir ,das es irgendwo in der Nähe ein bisher unentdecktes Storchennest gibt.

Unsere Suche und Befragungen verliefen  bisher erfolglos bis ich gestern durch Zufall von einem Nest in Flößberg erfuhr und es auch in kurzer Zeit mitten im Ort finden konnte.

Ein 

Ein unberingtes Storchenpaar hatte wie vor 3 Jahren in Kleinbeucha auf einem E-Mast mit einer Lampe ein Nest gebaut und darauf gebrütet.

...und sogar ein Junges war zu sehen.(Fotos Uwe Seidel )

In Kleinbeucha waren sogar 4 Junge zu sehen (Foto Uwe Seidel )

Störche suchen sich manchmal auch ungewöhnliche Nistplätze wie in Remse Landkreis Zwickau direkt neben einem Sendemast ...

(Foto Uwe Seidel )

Remse

In den kommenden beiden Wochen finden die nächsten und letzten Horstkontrollen und Beringungsaktionen in unserem Erfassungsgebiet statt. 

Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen.

Uwe Seidel vom Coreteam 


12. Juni 2024 Im Altkreis Grimma

wurden in den letzten beiden Tagen 14 Jungstörche durch Bernd Holfter und das Beringungsteam mit Unterstützung von Dachdeckermeister Wolfgang Mohr beringt .

Nachfolgend einige Fotos von Bernd Holfter.

Am 11.Juni  konnten 3 Jungstörche in Grethen  beringt werden. Foto Bernd Holfter 

In Nerchau konnten 4 kräftige Jungstörche mit Kennringen versehen werden.(Foto Bernd Holfter)

 

geschafft (Foto Bernd Holfter )

In Großbardau konnten 3 Jungvögel beringt werden .(Foto Bernd Holfter )

Horst Großbardau (Foto Bernd Holfter )

Großbardau 2

In Trebsen konnten 2 Junge beringt werden . (Foto Bernd Holfter )

Trebsen 1

weitere Storchennachrichten ...

In Trossin Altkreis Torgau gibt es nach einigen Jahren ohne Junge endlich wieder Nachwuchs auf der hohen Esse zu sehen . (Foto Werner Gericke)

TRossin Gericke

auch in Wellerswalde Altkreis Oschatz sind erstmals 3 Nestlinge im Horst zu sehen . (Foto Uwe Seidel )

Wellerswalde 3

In Zschöllau Altkreis Oschatz  standen schon 3 fast flügge Jungstörche auf dem Nest der Gärtnereiesse. (Foto Uwe Seidel )

Zschöllau 3

Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen.

Uwe Seidel vom Coreteam 


10.Juni 2024 Fortsetzung -

In der vergangenen Woche fanden weitere Horstkontrollen und Beringungen von Jungvögeln statt.

In Schkeuditz konnte Dietmar Heyder mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr 2 Jungstörche mit Kennringen versehen.

Foto Matthias Hartung  

Foto rechts  von Frau Schlabes von der Auwaldstation Lützschena (weitergeleitet von M. Hartung) 


Am gestrigen Sonntag Vormittag  fand die traditionelle Storchenhorstkontrolle mit Beringung der Jungvögel in Groitzsch und  Saasdorf
durch die Hilfe der ansässigen Freiwilligen Feuerwehr statt. 

 

In Groitzsch konnte Dietmar Heyder mit Hilfe von unserem Kreisbetreuer und Organisator Andreas Fischer 2 Jungstörche beringen.

Andreas Fischer erklärt den Anwesenden den Sinn und die  Erkenntnisse der Vogelberingung und berichtet über die Lebensweise der Störche.

Auch in Saasdorf waren wieder zahlreiche Interessierte Storchen- und Naturfreunde zugegen.

 

Hier bekamen 2 Jungstörche ebenfalls Ihre Kennringe von Dietmar Heyder und Andreas Fischer .         (Fotos Uwe Seidel)

Saasdorf

Herzlichen Dank nochmal an alle Helfer und Teilnehmenden ! 

Am Samstag war ich in ehemaligen Bezirk Chemnitz  unterwegs und besuchte einige Horststandorte im Landkreis Zwickau .

Mit dem Nest in Mosel verbindet mich seit 2018 eine besondere Beziehung und ich besuche den "HerbertschenHorst" fast jedes Jahr.

(siehe Archiv Aktuelles Januar 2018 ).

Auch in diesem Jahr ist die erfahrene Prießnitzer Störchin wieder da, aber bestimmt war Sie gerade auf Futtersuche für Ihre 4 fast flüggen Jungen als ich am Horst in der Nähe des Bahnhofes ankam.

Das unberingte Männchen passte auf die 4 fast flugfähigen Jungstörche auf. (Foto Uwe Seidel )

Mosel 09 

In Glauchau auf der Gelektraesse am Gründelpark erwartete mich die 2. freudige Überraschung.

Der beringte Storch auf dem mächtigen Horst mit den 3 Jungen trug einen Metallring dessen Nummer mir sofort bekannt vorkam...

AU25 mit 3 juv. in Glauchau  

Hier brütet vermutlich schon einige Jahre lang unerkannt einer unserer Thränaer Pflegestörche  !

2016 war in Dewitz bei Taucha ein Jungstorch zu zeitig aus dem Nest gesegelt und auf dem Gewerbehof gelandet und eingefangen und von mir nach Thräna in die Pflegestation gebracht worden. Nachdem er wieder genesen und mit einem Ring gekennzeichnet war, hat er zusammen mit den anderen Thränaer Jungstörchen den Ort im Spätsommer verlassen.

2019 bekam ich ein Foto von Jirka Scheit vom Glauchauer Horst und konnte den Ring identifizieren.

Seitdem  wurde der Storch in Glauchau auf dem Nest nicht mehr abgelesen und an die Vogelwarte gemeldet...

Der Storch ist übrigens ein Nachkomme von einer unserer letzten fussberingten Störchinnen von 2005 aus Audenhain ,

welche allerdings in diesem Jahr nicht mehr zurück gekommen ist.

Stattdessen hat sich  in diesem Jahr in Dewitz die erfolgreiche 9 jährige Großzössener Storchendame der letzten Jahre hin gezogen welche aus Collmberg Mittelfranken stammt.Kurios finde ich das beide Horste auf den Schornsteinen in Glauchau und Dewitz eine gewisse Ähnlichkeit haben.

Storchenhorst auf Esse in Dewitz Taucha  (foto Uwe Seidel) 

Dewitz 23

Storchennest in Glauchau Gelektraesse  (Foto Uwe Seidel) 

Glauchau 08.06.24

Über die  Begegnungen mit ehemaligen Pflegestörchen freuen wir uns natürlich besonders ,

denn dann hat unsere Arbeit auch einen Sinn gehabt.

Uwe Seidel vom Coreteam 


09.Juni 2024 Neue Storchennachrichten.

In der vergangenen Woche bekamen wir zahlreiche Nachrichten und Fotos vom derzeitigen Storchengeschehen auch aus Regionen außerhalb unseres Erfassungsgebietes .

Foto von Mandy Birkmann 3 Jungstörche in Mörtitz am 04.Juno 2024

In Dommitzsch konnte Klaus Zschyska 4 Junge im Nest entdecken . Foto Klaus Zschyska vom 04. Juno 24  

 

Im benachbarten Drebligar bewachte die ehemalige Thränaer Pflegestörchin von 2018  3 Junge die sich im Nest abgeduckt hatten..

(Foto Klaus Zschyska )

Auch in Döbeln in Mittelsachsen sind in beiden Horsten Jungstörche zu sehen .

Foto Herr Müller  

leider war an dieser Stelle  meine Internetverbindung immer wieder unterbrochen  , deswegen gibt es morgen eine Fortsetzung .

Uwe Seidel vom Coreteam 


02.Juni 2024 Am vergangenen Freitag konnten Wir mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren Wurzen und Geithain 6 Horstkontrollen und Beringungen  von insgesamt 9 diesjährigen Jungstörchen durchführen.

In Canitz wurden 3 kräftige Jungstörche vom Beringerteam mit den Kennringen der Vogelwarte Hiddensee versehen .

 In Großzschepa  2 Jungvögel (Foto Jörg Spörl)

In Burkardshain war leider nur noch ein gut genährter Jungvogel im Horst.

 

In Pausitz wo die Tour begann waren 3 kräftige Jungvögel im Horst ,doch aufgrund der Bodenbeschaffenheit wurde der Horst besser nicht mit dem schwergewichtigen Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Wurzen befahren.

Pausitz ist betreff der Statistik der ausgeflogenen Jungen nach der erfolgreichste Horststandort im Altkreis Wurzen.

Hier hatte Steffen Müller von 2010-2018 mit Unterbrechungen immer auf konventionelle Weise mit einer langen Leiter das Nest erreicht. 

 

Am späten Nachmittag bestand die Absicht in Geithain an der ehemaligen Mosterei 3 große Jungstörche zu beringen.

Aufgrund der aktiven Baustelle konnte das neue Ersatznest , welches das Storchenpaar trotz des großen Baukranes gleich wieder angenommen hatte mit der langen  Feuerwehrleiter nicht erreicht werden...

Geithain 3

....dafür klappte es dann in Niedergräfenhain , wo ebenfalls 3 zeitige Jungstörche beringt werden konnten.

Niedergräfenhain

(Fotos Uwe Seidel )

Wir möchten uns hiermit noch einmal herzlich bei allen Beteiligten und besonders für den Einsatz der Feuerwehrteams  aus Wurzen und Geithain für die Unterstützung und den ehrenamtlichen Einsatz bedanken !

Uwe Seidel vom Coreteam 


28.Mai 20224       Die ersten Jungen wurden heute in Wehlitz von Dietmar Heyder beringt .

Zur Überraschung waren es 4 Junge , die er im Nest auf dem Gärtnereischornstein vorfand.

Das Wehlitzer Paar ist immer eines der ersten Rückkehrer und meistens sehr erfolgreich.

Foto Dietmar Heyder 

Dasfeuchtwarme Wetter der letzten Tage dürfte den Störchen mehr genützt als geschadet haben.

Auch die jungen Störche In Thräna wachsen gut heran.(Foto von webcam )

  

In Mörtitz sind  3 kleine Nestlinge im Horst entdecken.

Foto Mandy Birkmann

2024 könnte  ein gutes Storchenjahr werden.

Betreff der Anzahl der anwesenden Horstpaare gibt es wieder einen Zuwachs wie in den letzten beiden Jahren zu verzeichnen.

Die wichtigste Frage ist allerdings die Nahrungsverfügbarkeit und bei uns beansprucht jedes Storchenpaar ein entsprechend großes Revier als Nahrungsgebiet für sich. 

Gestern konnte ich auf einer gemähten Wiese östlich von Höfgen an der Mule  beobachten, wie ein Storch in der Nachbarschaft von einigen Greifvögeln und einem Graureiher  Futter suchte und sich anschließend putzte.

Dann kam ein zweiter Storch aus Richtung Neunitz angesegelt und landete in geringer  Entfernung neben dem Artgenossen.

Fotos Uwe Seidel 

   

Es dauerte nicht lange und der eben gelandete Storch griff den rastenden Storch an und jagte Ihn vor sich her bis er das Feld verließ und die Flucht in Richtung Kleinbothen ergriff ... 

Muldenaue 3 bei Höfgen 27.05.24

Muldenaue 4 

Muldenaue 5

Solche oder ähnliche Beobachtungen hatte ich schon viele und auch schon früher als das Nest in Großbothen besetzt war kamen sich die Störche ins Gehege...

Wir berichten weiter .

uwe Seidel vom Coreteam 


26.Mai 2024 Die Storchensaison ist schon wieder weit fortgeschritten...

An den meißten Standorten sind jetzt die Jungen geschlüpft und die ersten Nestlinge sind bereits über 5 Wochen alt und werden demnächst bei anstehenden Horstkontrollen mit Kennringen versehen.

In Hainichen bei Eilenburg brütet in diesem Jahr wieder eines unserer zeitigsten Paareund und im Horst  sind 4 muntere Nestlinge zu sehen.

Foto Dieter Wend 

In Geithain an der ehemaligen Mosterei sind auch 3 größere Nestlinge zu sehen.

Foto Annett Fiedler

Auch in Syhra waren bei einer Horstkontrolle mit Jörg Spörl in der vergangenen Woche mindestens 3 Jungvögel mit einem Elternteil  zu sehen .

Foto Uwe Seidel 

In Prießnitz Rittergut  waren ebenfalls von weitem geschaut 3 Jungvögel zu sehen. Foto Uwe Seidel  

In Prießnitz Autohaus Körner waren heute in der webcam 5 kleine Pullis zu sehen...

Auch in Seifertshain bei Leipzig scheint es auf dem von den Störchen im Vorjahr selbst errichteten Nest auf einer Esse Nachwuchs zu geben .

Foto Uwe Seidel

 

In allen 10 Camerahorsten in  unserem Beobachtungsgebiet sind Junge geschlüpft und man kann Sie in den unterschiedlichsten Größen bei der Aufzucht und beim Wachsen beobachten.

Nach den ergiebigen Regenfällen in den meißten Regionen hat sich die Nahrungssituation zum richtigen Moment gerade noch gebessert...

Foto  Uwe Seidel -Storch bei Flößberg im Luzernefeld  mit Wurm

22.05. zwischen Beucha und Flößberg

Durch die anhaltende Trockenheit kam es auch an traditionell erfolgreichen Standorten schon zu ersten Verlusten von Jungvögeln, aber auch vermutlich zur Brutaufgabe durch den  Ausfall eines Brutpartners. 

So ist in Frauendorf Altkreis Geithain  nur noch der männliche Storch ohne Nachwuchs auf dem Nest zu sehen. Am 10. Mai hatte er sich mehrere Stunden in Thräna auf einem der Nester bei Jörg Spörl aufgehalten  und vermutlich sein  Weibchen gesucht . Die Trockenheit hatte viele Störche vor Probleme bei der Nahrungssuche gestellt und ich wurde selbst Augenzeuge , wie plötzlich ein Storch auf einem schmalen gemähten Streifen neben der Autobahn zwischen Grimma und Klinga landete...

Leider bekommen wir es in vielen Fällen gar nicht oder erst später mit, wenn sich zum Beispiel ein Brutpartner verletzt hat  oder ums Leben gekommen ist...

So wurde am vergangenen Wochenende In Wittgensdorf bei Chemnitz ein schwer verletzter unberingter Storch mit abgerissenem Flügel aufgefunden und konnte nur noch beim Tierartzt erlöst werden. Im ansässigen Storchenhorst war nur noch die beringte Brutstörchin mit 4 Jungen beobachtet worden und kurz darauf ein Junges wahrscheinlich wegen Nahrungsmangel  abgeworfen worden. Nach außreichender Beobachtung der Situation und Beratung der Artbetreuer horstete Kai Schaarschmidt 2 Junge aus und brachte Sie zur weiteren Aufzucht  nach Thräna in unsere Pflege-und Auswilderungsstation. Jörg Spörl kümmert sich bereits seit vielen Jahren verantwortungsvoll um verwaiste oder verletzte Störche. Mit einer Storchenatrappe werden die Jungen nun die nächsten Wochen versorgt und aufgepäppelt und werden dann, wenn Sie die ersten Flugübungen im Gehege absolviert haben zusammen mit den 4 Thränaer gleichaltrigen Jungstörchen die Gegend erkunden und in den Süden aufbrechen.

Thräna Wittgensdorfer Halbwaisen

Ein Junges ist bei der Storchenmutter in Wittgensdorf verblieben und wird hoffentlich allein von Ihr versorgt und groß gezogen werden .

In Kleinbothen scheint es in diesem Jahr nach anfänglichen Schwierigkeiten auch Nachwuchs zu geben ...Die Störche haben die aufwachsenden Rapspflanzen größtenteils niedergetreten und füttern gemeinsam die noch kleineren Nestlinge . Das bedrohlich riesig erscheinende Windrad im Hintergrund befindet sich in 5 km Luftlinie entfernt zwischen Groß-und Kleinbardau.

Foto Uwe Seidel 

KLeinbothen 25.05.  

In wenigen Wochen werden wir wissen, wo es überall in unserem Erfassungsgebiet  keinen Nachwuchs geben wird.

Bisher haben wir 6 Standorte wo entweder das Paar noch zu jung war um zu brüten oder aber  die Brut schief gegangen ist...

Leider haben wir seit längerer Zeit kein Lebenszeichen von dem Zscheppliner beinverletzten französchischen Storch mehr erhalten, obwohl Storchenfreund Rolf Schulze und die Anwohner Ihn lange begleitet und im Auge behalten haben...Die junge beringte Störchin ist oft auf dem Nest und hält treu den Standort.

In diesem Jahr konnten bisher bei den zahlreichen Horstkontrollen mit vereinter Kraft  20 neue von 80 beringten Brutstörchen in unserem Leipziger Erfassungsgebiet abgelesen  werden.

20 beringte Brutstörche aus dem Vorjahr konnten nicht gesichtet werden , wovon nur ein kleiner Teil in andere Regionen abgewandert ist...

Das Storchengeschehen ist stets dem Wandel unterzogen...

Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Beobachtungen 

Uwe Seidel vom Coreteam


13.Mai 2024 Storchennachrichten zu später Stunde... 

Bei meinen beiden letzten Kontrollrunden  in der vergangenen Woche konnte ich an einigen Horsten bereits die ersten Jungen sehen und es kamen weitere Nachrichten mit Fotos vom Storchengeschehen zu uns .Durch die schon einige Zeit währende Trockenphase wird es für die Störche jetzt schwieriger genügend Nahrung für die Jungen zu beschaffen. 

In Thräna wurde nach Info von Jörg Spörl das kleinste der 5 Nestlinge abgeworfen- auf dem Foto waren noch alle 5 zu sehen . (Foto Jörg Spörl ) 

In Pausitz , dem zeitigsten Paar im ehemaligen Muldentalkreis waren auch mindestens 2 Junge zu sehen . (Foto U. Seidel )

In Schkeuditz sind auch schon seit einigen Wochen die Jungen geschlüpft . (Foto Matthias Hartung)

...auch unser 28 jähriger Methusalem ist wieder pünktlich nach Nordsachsen zurück gekehrt und bewachte mindestens 1 Junges ...

(Foto Uwe Seidel )

Auch im östlichen Sachsen in Nucknitz im Altkreis Bautzen sind die ersten Jungvögel geschlüpft und Andreas Baumgärtel konnte gleich  4 Nestlinge im Horst entdecken . (Foto Andreas Baumgärtel )

In Mosel bei Zwickau hat die erfahrene 18 jährige  Brutstörchin aus Prießnitz mit Ihrem unberingten Partner wieder zeitigen Nachwuchs im Nest.

(Foto und Info von Jirka Scheidt)

Mosel JIrka scheidt

In Malkwitz unserem traditionell ältesten überlieferten Standort  konnte Herr Dottermusch vom Kirchturmfenster aus die geschlüpften Jungen fotografieren wie sie vom beringten Männchen umsorgt wurden. . (Foto Herr Dottermusch)

Malkwitz Herr Dottermusch

In Böhlitz bei Wurzen ist das unberingte Storchenpaar wie an den meisten  Standorten noch beim brüten.... (Foto Mario Richter)

Böhlitz 24 M. Richter  

In Seelingstädt bei Grimma feierte das neue Paar erst " Hochzeit ".  (Foto Familie Henkel )

Seelingstädt Fa. Henkel

In Zaußwitz im Altkreis Oschatz hat sich ein neues Paar eine Horstunterlage auf einem geköpften Baum ausgesucht und eine Brut begonnen . (Foto Uwe Seidel )

Zaußwitz

Von der Beringungszentrale Hiddensee erhielten wir in den letzten Tagen erfreuliche Nachrichten von bei uns beringten Jungstörchen.

So konnte "Lutz "der einzige  Nachkomme vom aus Otterwisch stammenden Storch "Helmut" ,welcher  2020 erfolgreich  in Borna Wyhraaue ausgeflogen war  in diesem Jahr als Brutstorch in Kraußnitz  im Kreis Meissen abgelesen werden .

Ein weiterer aus Otterwisch stammender Storch wurde von Holger Teichert als neuer  Brutstorch in Brandenburg abgelesen.

Ein 2020 in Großzössen ausgeflogener Storch brütet nach Info von Holger Teichert  neu  in Theissa im  Elbe-Elster Kreis .

Ein 2016 von Steffen Müller in Böhlitz beringter Storch brütet in diesem Jahr in Himmelpforten in Niedersachsen.

Die im vergangenen Jahr erfolglose polnische Brutstörchin aus Schmannewitz brütet in diesem Jahr in Mühlberg an der Elbe ergab die Ringablesung von Holger Teichert.

Wir berichten weiter .

Uwe Seidel vom Coreteam  


07.Mai 2024   Auch in den letzten Tagen wurden weitere Neuansiedlungen gemeldet bzw. gesichtet ...

Das von Jörg Spörl kürzlich hergerichtete Storchennest in Flößberg bei Bad Lausick hatte vor wenigen Tagen bereits Besuch von einem unberingten Storchenpaar .   Foto Uwe Seidel 

In Seelingstädt  bei Trebsen entdeckte Bernd Holfter bei einer abendlichen Uhukontrollrunde ein Storchenpaar auf dem Grundstück von  Familie Henkel auf dem vor einigen Jahren privat errichteten Nistmast . Am Sonntagvormittag war der Mast nicht besetzt ,aber eine Gruppe Bienenfresser schwirrte über dem Gelände und ließ sich auf einem Baumwipfel neben dem Storchennest ablichten. (Foto Uwe Seidel )

 

Auf dem Rückweg am Nachmittag konnte ich dann das junge Paar auf dem Nest sehen wie es sich auch paarte.

Das unten stehende Weibchen hat auch einen gelben Kennring, welcher aber nur schlecht ablesbar war. 

In Benndorf   unserem  nordwestlichstem Horst nordöstlich von Delitzsch konnte ich ein unberingtes Storchenpaar sehen. (Foto Uwe Seidel )

In Wehlitz dem westlichsten Standort im Regionalbezirk Leipzig wurden schon mindestens 2 Junge gefüttert .(Foto Uwe Seidel )

Am gestrigen Montag konnte ich zu meiner Freude in Greudnitz Altkreis Torgau unserem nördlichsten Standort nach 8 Jahren endlich wieder ein Storchenpaar erblicken.   (Foto Uwe Seidel)

Greudnitz zuletzt 201606.05.24

Im benachbarten  Regionalbezirk  Chemnitz im Landkreis Mittelsachsen  brüten seit wenigen Jahren auch im Altkreis Döbeln einige wenige Storchenpaare .

Storchennest Döbeln- Bauchlitz   Foto Herr Müller 

Döbeln 1 2024

Storchennest Hartha  (Foto Herr Müller )

Hartha Herr Müller

Heute nachmittag sandte Jörg Spörl ein sehr schönes Foto aus Bubendorf - Ich würde es "Der lebende Storchenaltar nennen"

Storchenaltar in Bubendorf

und von Olaf Becher stammt  dieses kuriose Foto .

OLaf Becher

Im Altkreis Oschatz wurde jetzt wieder ein neues Baumnest von Störchen errichtet.    Foto  Annett Erdmann 

Zausswitz Anett

...und auch in Schirmenitz -Altkreis Oschatz scheint sich wieder ein Storchenpaar häusslich einzurichten . Foto Mario Teumer 

DSCN0538 Weißstorch Nest Schirmenitz

Und  es gibt noch weitere Neuigkeiten über die wir im nächsten Beitrag berichten werden .

Uwe Seidel vom Coreteam 


01. Mai 2024 Neuerrichtetes Storchennest in Bubendorf angenommen.

Das erst vor einigen Wochen durch Initiative der Bubendorfer Dorfgemeinschaft /Freiwilligen Feuerwehr unter Mithilfe von Jörg Spörl errichtete Storchennest wurde vor einigen Tagen sofort von einem jungen Paar zur Freude aller Mitwirkenden angenommen.

3 Fotos weitergeleitet von Jörg Spörl 

 

 

Uwe Seidel vom Coreteam 


29.April 2024  Während in Thräna bereits alle 5 Küken  geschlüpft sind und sich gut entwickeln

wurden  in der vergangenen Woche weitere Storchennester von neuen Paaren besetzt.

Foto Storchennest Webcam  Thräna von  Jörg Spörl 

 

Wiederbesiedlung  in Nauenhain  Foto Annett Goldammer 

Nach vielen Jahren des Leerstandes wurde endlich in Schöna in Nordsachsen das Nest von einem neuen Storchenpaar angenommen.

Foto Herr Lietz 

  

Auch in Modelwitz westlich von Leipzig wurde das Storchennest auf einer Esse wieder von einem neuen Paar besetzt.

Foto Herr Joerg Marquardt 

In Fremdiswalde im Altkreis Grimma freut man sich seit dem gestrigen Sonntag  auch sehr , das die Storchentradition in diesem Jahr durch ein neues Paar wiederbelebt werden kann. (2002 brütete zuletzt ein Storchenpaar in Fremdiswalde)

Foto Bernd Holfter 

Am Samstagabend  hat Jörg Spörl das Flößberger  Nest  auf dem Gittermast erneuert und wir hoffen, das sich der Einzelstorch ,

der versucht hat am Horst zu bauen sich jetzt häusslich einrichten wird und vielleicht auch noch einen Partner findet.

Fotos  Uwe Seidel

Joerg in Flößberg  Flößberg

Dem beinverletzten  französischen Storch in Zschepplin geht es nach Info unserer Storchenbetreuer Dieter Wend und Rolf Schulze und Frau Schuhmann- Bischof  etwas besser und er wird hoffentlich im Laufe der Zeit genesen.

Foto   Rolf Schulze 

2024 04 26 08 19 34

Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Beobachtungen 

Uwe Seidel vom Coreteam 


22.April 2024             In Otterwisch liegen jetzt die ersten 2 Eier im Nest (Foto Klaus Döge von webcam )

und bei den zeitigen "Westziehern" wie in Thräna sind bereits die ersten 3 Nestlinge geschlüpft !

Foto von Jörg Spörl von webcam

An weiteren Standorten wie in Nauenhain/Altkreis Geithain  sind am Wochenende weitere Störche eingetroffen .

Foto Anett Goldammer 

Und es gab auch schon die Meldung von einem 14 köpfigen Nahrungs/Nichtbrütertrupp der sich mehrere Tage in der Region südlich von Pegau-Groitzsch aufgehalten hat und sich vielleicht noch in der Gegend aufhält . Michael Fritsch konnte die zwei beringten vermutlich noch nicht geschlechtsreifen Störche in dem Trupp ablesen. Einer stammt aus Niedersachsen aus dem Jahr 2022 und der zweite hatte einen polnischen grünen Kennring von dem wir noch auf Rückmeldung warten. ( kein Foto )

An den meisten Orten wird nun gebrütet wie auch in Malkwitz unserem ältesten in Dokumenten überliefertem Standort im  Beobachtungsgebiet.  Foto Uwe Seidel 

Leider gibt es auch schon die ersten Verluste an Gelegen zu beklagen wie in Zschepplin ,wo sich das beringte französische Männchen vermutlich durch einen Leitungsanflug am rechten Bein verletzt hat und nicht mehr sitzen könnend am Brutgeschehen teilnehmen kann.

Bei einer Brutablösung am heutigen Nachmittag sah noch alles normal aus und das Paar begrüßte sich mit lautem Geklapper...

Foto Rolf Schulze 

Durch die Beinverletzung kann sich das Männchen nicht auf das Gelege setzen und bei der längeren Abwesenheit des Weibchens um Nahrung aufzunehmen erkaltet das Gelege dann sehr schnell...

Wir hoffen sehr, das der Franzose , der sich schon das 3. Jahr in Region aufhält und  auch den Winter über da geblieben ist die Verletzung übersteht bzw. überleben wird.

Im Moment scheint er noch gut bei Kräften zu sein und es ist nahezu aussichtslos Ihn einfangen zu wollen .

Foto  Rolf Schulze -( verletzter Storch in Schonhaltung )

Zschepplin 22.04.2024  

Wir werden versuchen dem Tier auf bestimmte Art  zu helfen und berichten wieder sobald sich etwas ergeben hat.

Uwe Seidel vom Coreteam


18.April 2024  In den vergangenen Tagen sind weitere Störche bei uns eingetroffen und es gab an verschiedenen alten traditionellen Standorten erfreuliche Wiederbesetzungen aber auch harte Revierkämpfe und weitere Gelegverluste im Altkreis Borna in Kleindalzig, Zitzschen und Borna Wyhraaue.

In Staupitz südlich von Torgau haben sich nach 23 Jahren wieder Störche auf der Horstunterlage auf der Kirche niedergelassen.

Hoffen wir , das Sie bleiben und den seit 1959 bekannten Storchennistplatz wieder mit Leben erfüllen werden.

Foto Uwe Seidel 

Auf dem Kirchendach im benachbarten Klitzschen hatte sich auch ein neues Paar nieder gelassen. Der weibliche beringte Radolfzeller Storch konnte im vergangenen Jahr erstmals auf dem Nest  in Kamitz in Ostelbien von mir abgelesen werden.

Foto Uwe Seidel    Storchennest in Klitzschen

 

 Im nächsten Ort in Richtung Torgau  in Melpitz erwartete mich die nächste Überraschung . Bei dem Storch auf der Lampe handelte es sich beim auswerten der Ringfotos um das polnische Weibchen , welches vor einigen Wochen versucht hatte den Horst in Frankenhain zu besetzen und dann vom vermutlichen vorjährigen Brutpaar vertrieben worden ist. Auch in Melpitz wurde Sie von dem brütenden Storch auf dem Feuerwehrschlauchtrockenturm abgewiesen als Sie auf dem Nest landen wollte. ( Fotos Uwe Seidel )

Die 2019 beringte Störchin stammt aus Luszkowo Krzywin  und hatte sich danach auf dem Melpitzer Kirchendach niedergelassen.

In Werdau auf der östlichen Seite von Torgau hatte sich auf der bisher nicht bebrüteten Nisthilfe tatsächlich auch ein diesmal unberingtes Storchenpaar niedergelassen. Foto Uwe Seidel 

Auch auf dem seit 1930 bekannten Nistplatz in Großtreben hatte sich 2023 nach Jahren des Leerstandes  wieder ein Storchenpaar eingefunden. Foto Uwe Seidel

 GRoßtreben2024

Auch in Mockritz welches sich genau auf der gegenüberliegenden Seite der Elbe befindet war der Storchenmast wieder von einem Paar besetzt und ein Storch mit gelbem Ring aber nicht erkennbarer Schrift suchte in Horstnähe im Weizenfeld Nahrung . Es könnte sich um das  Weibchen handeln , welches im Vorjahr  den hohen Schornstein in Trossin bezogen hatte ohne zu brüten. Foto  Uwe Seidel 

bei Mockritz   

Es könnte nach jetzigem Stand in diesem Jahr wieder  ein neuer Rekord an Brutpaaren verzeichnet werden. Der Bruterfolg indes ist von vielen Faktoren und möglichst reichlichem Nahrungsangebot abhängig.

In Grubnitzer traditionellen Horst auf der Werkstattesse hat sich wie bereits erwähnt eine Nilgans eingenistet und ein unberingtes Storchenpaar hat jetzt den "Ablenkhorst" auf einem Nistmast bezogen und  Sie bauen jetzt fleißig und tragen aber auch leider Plastikmüll in das Nest hinein.  Foto Uwe Seidel 

Grubnitz 15.04.24

Anhand der zahlreich vorhandenen Webcam's in unserem Erfassungsgebiet kann man unmittelbar am Storchenlleben teilhaben und an einigen Standorten wie in Thräna werden vorraussichtlich  schon am Wochenende die ersten Jungen schlüpfen...

Wir freuen uns über Ihre Beobachtungen und Meldungen zu aktuellen Storchengeschehen.

Uwe Seidel vom Coreteam 


14.April 2024 Jetzt sind die meisten Nester besetzt und es gibt auch schon eine erste Neuansiedlung in Haubitz bei Borna , aber auch leider schon die ersten Gelegeverluste durch Revierkämpfe in Großbardau und Zitzschen.

Wir können nur hoffen ,das die Störche noch nicht die vollen Gelege hatten und noch einmal nachlegen können.

In Haubitz westlich von Borna hat ein privater Bauunternehmer einen verzinkten Storchenmast auf seinem Betriebsgelände errichtet, welcher auch schon vor zwei Tagen von einem unberingtem Storchenpaar aufgesucht wurde und es sieht so aus , als ob sich das neue Pärchen dort häusslich einrichten wird.      Foto 13.04. Uwe Seidel 

Auch der Baumhorst in Lampertswalde wurde wieder von einem Storchenpaar besetzt . Foto Uwe Seidel 

und auch in Kleinbeucha brütet ein Storchenpaar wieder . Foto Uwe Seidel 

In Körlitz hat sich auch ein Storchenpaar auf dem Nistmast  eingefunden, nachdem es sich erst auf der Esse am Dorfrand niedergelassen hatte .

Foto -Frau Born vom Ortsvorstand Körlitz 

Kurioserweise gibt es in diesem Jahr etliche Umbesetzungen/Umverpaarungen /Standortwechsel von teilweise langjährigen Brutstörchen zu beobachten.(Ab Mitte/Ende  Mai können wir fest davon ausgehen wie sich die Paarsituation letztendlich gestaltet hat )

So ist im Altkreis Torgau das Proschwitzer Männchen der letzten Jahre jetzt nach  Dommitzsch umgezogen und das dortige vorherige beringte Männchen vermutlich ins ostelbische Sachsen Anhaltinische Prettin umgezogen. Von Bernd Winkler aus Prettin bekam ich die Info  das dort nach 2 Jahren Nichtbesetzung nach einem Hausbrand in Horstnähe sich wieder ein Storchenpaar eingefunden hat und ein Storch am linken Bein einen Elsaring trägt , was auf den Dommitzscher Brutstorch hinweisen könnte ? Foto Bernd Winkler 

Jedes Jahr aufs Neue stellen uns die Störche vor neue Rätsel ...aber das ist gut so  .

Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Beobachtungen .

Uwe Seidel vom Coreteam 


10.April 2024 Fast überall an den bekannten Standorten sind jetzt Störche angekommen und haben die angestammten Nester besetzt.

Nicht immer sind es die alteingesessenen Störche die jetzt auf den Nestern zu sehen sind und mitunter kommt es dann zu heftigen Kämpfen wie in Prießnitz bei AutoKörner wo das beringte  Männchen vom vergangenen Jahr den unberingten Nebenbuhler letztendlich vertreiben konnte und jetzt seinen Horst wieder in Besitz nahm und das Weibchen zu Ihm zurück kam. Dank Frau Sporbert aus Borna welche  den Webcamhorst aufmerksam beobachtete ,konnte jetzt auch ermittelt werden, wer das Männchen und Weibchen ist .

Foto vom 08.04. 24  Uwe Seidel (rechts das beringte M. welches 2019 in Penna Mittelsachsen von Kai Schaarschmidt  beringt wurde )

In Böhlitz Altkreis Wurzen kam nach  Info von Mario Richter ein unberingtes Paar ziemlich zeitgleich an und besetzte den vor 2 Jahren sanierten Horst. Hoffen wir , das es in diesem Jahr auch in Böhlitz wieder nachwuchs geben wird.     Foto Mario Richter 

  

In Grubnitz  Altkreis Wurzen konnte ich am Dienstag auf dem traditionellen Horst der Werkstattesse statt eines Storches eine Nilgans entdecken.

Foto Uwe Seidel 

auf den anderen beiden in den Vorjahren privat errichteten Nistmasten war keine Besetzung  zu sehen ...hoffen wir , das sich bald  ein Storchenpaar auf einem der 3 Horste in Grubnitz niederlassen wird. 

In Körlitz im Altkreis Wurzen war das Nest auf dem Nistmast ebenfalls leer ,aber am Rand des Dorfes auf einer alten Esse stand ein Storchenpaar ?

Foto Uwe Seidel 

Mittlerweile sollen sich die Störche auf dem Körlitzer Nest nieder gelassen haben.

In Jahnshain unserem südlichsten Standort hatte Jörg Spörl vor 2 Tagen die Meldung erhalten , das sich jetzt der zweite Storch eingefunden hat.

Im Vorjahr hatte sich zu unserer Freude einer unserer ehemaligen Pflegestörche auf dem Schornsteinhorst  eingefunden... und tatsächlich war die 2021 in Oelzschau geschlüpfte zierliche Storchendame ,welche damals flugunfähig im Laufwettbewerb von mir eingefangen werden konnte und in Thräna von Jörg Spörl gesund gepflegt wurde auf dem Horst neben Ihrem mächtigen Partner zu sehen... Foto Uwe Seidel 

Die Störchin ist seit langem wieder die einzige und erste beringte  Störchin in Oelzschau und eine Nachkommin meines Patenstorches HN624, welchen ich 2015 in Loburg zur Adoption nach Pegau abgeholt hatte und welcher einige Jahre erfolgreich in Oelzschau brütete, aber sich leider  2022 (vermutlich bei einem Revierkampf )so schwer verletzt hatte , das er eingeschläfert werden mußte... So lebt HN624  also in Blutlinie weiter ...

In Drebligar  Altkreis Torgau konnte ich anläßlich einer größeren  Kontrollrunde zu meiner großen Freude auch eine alte "Bekannte" begrüßen !

Die Drebligarer Brutstörchin, welche 2018 durch eine Beinverletzung  geschwächt auf einem Feld bei Dommitzsch stand und vom damaligen langjährigen Kreisbetreuer  Harald Doms und Anwohnern eingefangen werden konnte, wurde damals noch unberingt von Harald nach Leipzig in die Tierklinik gebracht und ein verkapselter Diabolo entfernt  ... von mir wurde Sie dann nach Thräna in die Pflegestation gebracht wo Sie noch im gleichen Sommer mit einem  Kennring versehen prompt zurück zu Ihrem Nest flog .... Ihr damaliger Partner wiederum, HE566 zog nach der verlorenen Brut in der Gegend herum und ließ sich im Folgejahr im benachbarten Dommitzsch nieder wo er bis zum vergangenen Jahr heimisch war ... Der von Dietmar Heyder  in Elsnig beringte  Storch HE566 ist übrigens im Neuen Brehmbuch auch bildhaft verewigt, da er als einer der ersten nachgewiesenen zweijährigen erfolgreichen Brutstörche nachgewiesen werden konnte ...

Unsere Drebligarer Brutstörchin vermählte sich danach indes mit einem  aus Herzberg stammenden Witwer aus dem nahen Polbitz  dessen hochbetagte  Lebensgefährtin welche 2000 im brandenburgischen  Abbendorf beringt wurde 2018 nicht mehr zurückkehrte ...

Im Vorjahr hatten  sich HE566 und BB54 sogar wieder kurzfristig zusammen gefunden  bis Ihre trauten Partner wieder kamen...

2 Fotos Uwe Seidel 09.04. 2024   -BB54 und H8880  auf dem originellen mobilen  Horst in Drebligar.... 

DSCN1093

BB54 fliegt ab in Richtung Polbitz 

Drebligar 09.05.  

... in diesem Jahr ist HE566 nicht mehr in Dommitzsch gesehen worden und stattdessen befindet sich jetzt das Proschwitzer beringte Männchen der vergangenen Jahre auf der Stallesse . Foto Klaus Zschyzska  

Proschwitz AG32 K. Zschyszka

Kurios ist widerum , das im ostelbischen Sachsen Anhaltinischen Prettin  das dortige Storchennest nach einem Brand eines benachbarten Wohnhauses  seit zwei Jahren erstmalig wieder besetzt ist und ein links elsaberingter Storch ein Brutpartner ist...

(es liegt fast auf der Hand , das es sich um HE566 handelt ,was aber noch bewiesen werden muss )

Foto und Info Bernd Winkler 

Prettin  

Es bleibt also sehr spannend und die Störche halten immer wieder interessante Geschichten für uns bereit...

In Kleinbothen scheint sich jetzt nach mehrmaligen "Horstbesuchern"  ernsthaft ein Storch für das Nest auf dem Gittermast zu interessieren. Leider ist das Nest in den letzten Jahren immer wieder nur von wechselnden  Paaren besetzt worden und es gab kaum noch gute  Bruterfolge.

Der beringte männliche Brutstorch vom Vorjahr ist bisher auch nicht wieder aufgetaucht... wie leider fast  jedes Jahr die Partner gewechselt haben was letztendlich nicht zu einer gewissen nötigen Stabilität der Brutpartner  beiträgt .

Am von Rapspflanzen bewachsenen Nest liegt es garantiert nicht...

Wenn das Nest der Grund wäre ,hätten die Störche in der Nähe  genügend Ausweichmöglichkeiten.

Am gegenüberliegenden Muldeufer in Förstgen besteht ein bisher unbesetzter Nistmast und auf dem Rittergut Kössern befindet sich auch ein proffessioneller Dachhorst und der Horst in Großbothen ist auch schon seit  vielen Jahren verwaist, was vermutlich ehern  mit der Landnutzung als dem Standort zu tun hat.

Foto Uwe Seidel - Nest  in Kleinbothen 10.04.2024  

Kleinbothen 10.04.24

Der Storch hat übrigens schon begonnen die Pflanze einzudämmen und manchmal gibt so ein Gewächs sogar  Schutz vor allzugroßer Sonneneinstrahlung. Im Herbst werden wir versuchen mit entsprechend manueller "schmaler" Technik die Pflanzen zu entnehmen. Leider reichte in der Vergangenheit selbst  die Ausladung der Grimmaer Feuerwehr nicht aus um von der Strasse bis an das Nest zu gelangen .

Insgesamt kann man zum jetzigen Zeitpunkt mit der Besetzung  der Horste sehr zufrieden sein und es werden in den nächsten Tagen und Wochen mit Sicherheit noch weitere junge Störche in unser Brutgebiet einströmen .

Uwe Seidel vom Coreteam 


7.April 2024  Am Wochenende sind weitere Störche angekommen  und es kam auch an einigen Standorten zu erbitterten  Kämpfen...

In Göttwitz konnte Gunter Ehlers heute hautnah beobachten wie zwei Störche um das Nest im Luftkampf stritten .

Foto Gunter Ehlers 

Kurios dabei ist  , das von Gunter Ehlers ein beringter  weiblicher Storch anhand des Kennringes abgelesen wurde, der 2022 in Mahlis gebrütet hatte und 2023 nicht in Erscheinung getreten ist. (hier unten im Luftkampf zu sehen )

Vor einigen Tagen befanden sich 2 noch  metallberingte Störche auf dem Göttwitzer Horst . In den vergangenen Jahren brüteten immer unberingte Störche auf der Göttwitzer Esse.

Einer der beringten Störche den Gunter Ehlers zuerst abgelesen hatte befand sich jedoch  gestern bereits an seinem angestammten Nest in Mahis ... Foto Uwe Seidel 

 

Am heutigen Abend bekam ich Nachricht von Jörg Spörl, das es in Prießnitz Autohaus auch schwere Kämpfe zwischen dem bisherigen unberingten Paar und einem  Storch mit Metallring gegeben hat. Im vergangenen Jahr konnte leider niemand feststellen , ob es sich um einen  männlichen oder weiblichen Storch handelt .

Es ist sehr wahrscheinlich , das auch hier ein Brutstorch etwas später angekommen ist und nun den Nebenbuhler oder auch die Rivalin bis auf's Blut bekämpfen wird....Aus der Erfahrung heraus kämpfen die Weibchen erbitterter und mitunter bis zum Tod um Ihr Nest ...

Wir hoffen natürlich sehr , das sich die Paare ohne ernsthafte Verluste zusammen finden werden , denn leere Niststandorte gibt es bei uns reichlich...Das unberingte  Paar welches sich in Borna Wyhra niedergelassen hatte,war zwischenzeitlich auf einem der 5 Nester in Thräna bei Jörg Spörl gelandet und hatte sich dann aber doch wieder für  Borna entschieden.

In Thallwitz und Böhlitz sind jetzt auch die Storchenpaare nach Info von  Mario Richter komplett. 

Foto Mario Richter  Storchennest Thallwitz 06.04. 24

 

 Foto Mario Richter - Storchennest Böhlitz 

Auch in Mittelsachsen sind  nach Info von Herrn Müller und Kai Schaarschmidt schon viele Storchenpaare eingetroffen.

Foto Herr Müller - Storchennest in Neuwallwitz Neuwallwitz

Uwe Seidel vom Coreteam 


04. April 2024   In diesem Jahr sind erfreulicherweise schon viele ostziehende Störche zeitiger in unser Erfassungsgebiet  zurück gekehrt als in den vergangenen Jahren und haben bisher ca. 80 Prozent der Horststandorte des Vorjahres besetzt.

In den Vorjahren kamen die meisten der Langstreckenzieher Mitte April zurück und mancheSpätankömmlinge  sogar erst Anfang Mai. 

Einige  Horste auf welchen  im Vorjahr gebrütet wurde sind leider  noch gar nicht angeflogen worden, aber in der Region Geithain gibt es neben Prießnitz, wo sich zwei besetzte Standorte befinden, jetzt auch im benachbarten  Frankenhain mehrere Störche  welche die Nester auf dem Grundstück von Familie Bauer für sich beanspruchen. Zuerst war ein neues Paar mit einem polnischen Ringstorch angekommen und hat den Haupthorst besetzt und seit vorgestern  ist vermutlich das unberingte Paar vom Vorjahr zurück , welches sich wieder das niedrigere Nest ausgesucht hat . Wir sind gespannt wie sich die Sache entwickelt.  In unserer Region gibt es bisher keine Orte wo die Störche in unmittelbarer Nachbarschaft brüten.

Foto Uwe Seidel 04.04. 2024 -Frau Bauer und Jörg Spörl schauen zu den beiden besetzten Frankenhainer Nestern  

An einigen Standorten gab es wie jedes Jahr wegen eines  fehlenden Partners  Umverpaarungen zu verzeichnen und auch Horstkämpfe .

In Seebenisch konnte die langjährige polnische Brutstörchin nach heftigen Revierkämpfen Ihr angestammtes Nest vorläufig nicht erobern

und wurde stattdessen ziemlich lädiert und  geschwächt  bei Albersdorf von Dietmar Heyder gesichtet.

In Püchau konnte ich bei meiner gestrigen Kontrollrunde auch nicht den männlichen beringten Brutstorch H6041 auf dem Gärtnereischornstein sehen sondern ein unberingtes Paar stand auf dem Horst  und  wehrte gerade ein Paar ab , welches versuchte auf dem Nest zu landen.

Foto Uwe Seidel - 03. April   - Landeversuch eines "Fremdstorches"auf dem Püchauer besetzten  Horst 

 

In Dewitz konnte ich gestern  zu meiner großen Freude die vermißte Großzössener Brutstörchin AV436 der vergangenen Jahre mit einem unberingtem männlichen Storch bei böigem Wind auf dem hohen Schornsteinnest stehen sehen.

Foto Uwe Seidel  

 

Vermutlich ist Sie schon seit Ende Februar in Dewitz und es wird spannend ob Sie noch zur Brut schreiten wird oder  ob die 19 jährige Horstinhaberin mit dem Fußring noch zurück kommt ?

Einige beringte Brutstörche ,die jetzt noch fehlen werden wohl kaum noch zurückkehren, aber so ist es jedes Jahr und es rücken jüngere Störche nach...

Sehr erfreulich ist es auch, das die Großbardauer Störche wieder wohlbehalten zurück sind und die Kinder der Kita "Spatzennest " Live oder anhand der Webcam am Storchengeschehen  teilnehmen können.

Foto Uwe Seidel         04.04.24 "Emely" und Ihr unberingter Partner auf dem Großbardauer Storchennest 

Uwe Seidel vom Coreteam 


29.März 2024 Karfreitag 

In der vergangenen Woche gab es einen starken Einflug von ostziehenden Weißstörchen in Mitteldeutschland zu verzeichen.

Aus allen Regionen gab es in den letzten Tagen  Meldungen von der Ankunft der Frühlingsboten, so das jetzt schon viele Standorte von Storchenpaaren besetzt sind und wir mit Bitte um Verständnis aufgrund der Vielzahl nicht auf alle einzelnen Beobachtungen  eingehen können bzw. alle  Fotos einzustellen in der Lage sind. Alle Daten werden aber aufgenommen und in der Statistik berücksichtigt .

Am Donnerstag gab es leider auch einen  traurigen Anlass über den ich heute berichten muss.

Steffen Müller unserer  Storchenberinger für die Altkreise Grimma und Wurzen und Mügeln ist

am 08. Februar nach langer schwerer Krankheit im 63. Lebensjahr aus dem Leben geschieden.

Am gestrigen Donnerstag fand an seinem Wohnort in Erlau in Mittelsachsen die Trauerfeier im Kreise der Angehörigen und Weggefährten statt . 

Steffen Müller war ein sehr naturverbundener besonderer Mensch und hat in 40 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit  über 20.000 Vögel besonders Eulen und Greifvögel und seit 2009 auch hunderte Weißstörche im Auftrag der Vogelwarte Hiddensee mit Kennringen versehen.

Es fällt mir schwer zu verstehen, das er nun nicht mehr unter uns weilt...

Einige von Ihm beringte Störche aus den vergangenen Jahren sind bereits wieder zurück im Brutgebiet und werden uns hoffentlich noch lange an Ihn erinnern.

Ein 2017 von Steffen in Mügeln beringter Storch brütet bereits seit 2020 in Camina bei Bautzen .

Andreas Baumgärtel konnte Ihn schon in diesem Frühjahr am Standort ablesen.

Am Donnerstag Nachmittag konnte ich in Thallwitz einen 2018 in Nemt  von Steffen beringten männlichen Weißstorch ablesen,

welcher im Vorjahr erfolgreich in Thallwitz gebrütet hat 

So lebt sein Wirken für den Weißstorchschutz fort und vielleicht hat er ja sogar durch seine einfühlsame Art einige Kinder inspiriert ,so das Sie später in seine Fußstapfen treten werden und für den Naturschutz Begeisterung entwickeln können. 

Foto -Archiv Sachsenstorch von Jens Frank   - Steffen Müller anlässlich der Beringung der Jungstörche in Prießnitz Korndörfer  2014

 

 


In Burkartshain ist nach Info von Diana Sickroth ein unberingtes Storchenpaar eingetroffen welches sich auch zeitgleich verpaart hat und vermutlich das Brutpaar aus dem Vorjahr sein könnte. Foto Diana Sickroth

In Radibor  bei Bautzen konnte Andreas Baumgärtel das unberingte Storchenpaar mit dem  markanten "Klaffschnabel "begrüßen.

(rechts im Bild )

Foto Andreas Baumgärtel 

In Proschwitz und Wörblitz  Altkreis Torgau trafen nach Info von Klaus Zsyzska zwei Storchenpaare ein .  ( Fotos von Klaus Zsyzska)

Storchenhorst in Proschwitz  

 

Storchenhorst Wörblitz 

Die Nahrungsbedingungen in der Elbaue scheinen in diesem Jahr durch ausreichende Niederschläge bisher günstig zu sein.

Foto Klaus Zsyzska 

In Frankenhain hat sich erfreulicherweise auch ein erster Storch eingefunden  (Foto Elke Frank )

Frankenhain Elke 28

Im benachbarten Frauendorf traf  ein Paar ein (Foto Elke Frank )

Frauendorf

In  Nepperwitz traf nach Info von Frau Eilenberger in dieser Woche auch das Storchpaar ein . Foto Frau Eilenbereger 

Nepperwitz Frau Eilenberger

In Wellaune konnte Rolf Schulze ein vermutlich neues Paar auf dem im Vorjahr errichteten Horst fotografieren. 

Wellaune R. schulz

In Stehla dem  östlichsten Standort unseres Leipziger Erfassungsgebietes konnte Holger Teichert einen neuen weiblichen tschechischen Ringststorch ablesen , -der männliche Storch ist nicht beringt .      Foto Holger Teichert 

Stehla24

In Thräna befinden sich laut Webcam jetzt 5 Eier im Nest Traena 5 Eier

Wir wünschen allen Besuchern unserer Seite ein besinnliches Osterfest und interssante Beobachtungen in der Natur.

Uwe Seidel vom Coreteam


24. März 2024  An manchen Horsten  wird schon gebrütet und die ersten Ostzieher könnten eingetroffen sein...

In Nemt und  Borna Wyhraaue sind am Wochenende vermutlich die ersten Ostzieher gelandet .

In Thräna befand sich heute nach Info von Körg Spörl laut Webcam  das 4. Ei  im Nest  und am 5. wurde gearbeitet.

Die Thränaer Webcam ist jetzt auch online . Foto von Jörg Spörl 

In Mörtitz konnte Mandy Birkmann schon mehrmals einen Einzelstorch fotografieren . Foto Mandy Birkmann

In Kleindalzig konnte Andreas Fischer 2 beringte Störche auf dem Nest antreffen welche vermutlich auch schon mit der Brut begonnen haben.

Foto Andreas Fischer

Am vergangenen Samstag hat die Dorfgemeinschaft Bubendorf  unter Mithilfe von Jörg Spörl eine Weißstorchnisthilfe errichtet.

3 Fotos von Jörg Spörl übermittelt .

Bubendorf fertig

Hoffen wir , das viele Störche zurückkehren mögen  und die zahlreichen neuen Nisthilfen annehmen.

Einen 2021 in Saasdorf beringten Storch konnte Steffen Wolf dieser Tage auf dem Gärtnereischornstein in Frohburg ablesen.

Im Moment fehlen an manchen Standorten leider noch einige bekannte beringte  Störche...So auch in Niedergräfenhain , wo ein neues  Elsaberingtes Männchen vermutlich den Brutstorch der vergangenen Jahre ersetzen wird.

Uwe Seidel vom Coreteam 


21.März 2024      Mit Beginn des Frühlings trafen weitere Störche ein...

Am gestrigen Tag kurz nach 11 Uhr konnte ich von meinem Garten aus ein vertrautes Klappern aus Richtung des Storchennestes vernehmen und ich schwang mich sogleich auf das Fahrrad . Tatsächlich war gerade  ein stattlicher Weißstorch auf dem Kleinbothener Storchenhorst gelandet und inspizierte einige Minuten lang das Nest und flog später in Richtung Muldenaue . Ob es einer der beiden Brutpartner vom Vorjahr ist, war nicht feststellbar , da er auch unberingt war. Foto Uwe Seidel 

 

Auf dem Weg nach Canitz nördlich von Wurzen zu einem Vororttermin betreff einer anstehenden Horstsanierung kam ich auch in Pausitz vorbei wo einer der unberingten Störche auf dem Nest stand und vermutlich eine Brutpause einlegte. Foto Uwe Seidel 

Das Canitzitzer Storchenpaar, welches  bereits ebenfalls  Ende  Februar angekommen war ,hatte nach Info von Herrn Fleischer bereits 3 Eier  gelegt wie anhand der Webcam zu sehen war !

Foto Uwe Seidel 

Somit sind die Canitzer Störche sogar schon etwas weiter als das Thränaer Storchenpaar ,wo nach Info von Jörg Spörl das 2. Ei abgelegt worden war und das Paar fleißig am 3.Ei  arbeitete. (Fotos von Webcam Jörg Spörl )

Auf dem Rückweg von Canitz kam ich an weiteren Storchennestern vorbei. Außer in Nerchau ,wo sich der als  "wanderfreudig"bekannte  Storch ASL951 auf dem Nest  putzte,konnte ich keine weiteren Störche sehen.   Foto Uwe Seidel

Nerchau 20.03.24

Der aus der Region Karlsruhe stammende männliche Storch war vor kurzem zuerst in Burkartshain und eventuell auch Kühren gesichtet worden. Im Vorjahr hatte er in Pegau leider erfolglos gebrütet und war dann im Sommer in Burkartshain aufgetaucht. Insgesamt hat der Storch schon an 5 verschiedenen Standorten in unserem Erfassungsgebiet  erfolgreich  gebrütet, was nicht unbedingt übliches Verhalten von Weißstörchen entspricht. (In einem der vorherigen Beiträge berichtete ich ausführlicher über den Storch.) 

Dachdeckermeister Wolfgang Mohr konnte einen Storch auf dem Nest in Beiersdorf fotografieren.    Foto Wolgang Mohr 

20.03. Beiersdorf

In Otterwisch üebernachtete ein unberingter Storch laut Webcam . Ob er bleiben wird ? (Foto Klaus Döge von Webcam)

20.03. Otterwisch

Wir können davon ausgehen, das jetzt auch die ersten Ostzieher eintreffen werden  und somit  jeden Tag mehr Störche bei uns  ankommen. 

UweSeidel vom Coreteam 


18.März 2024     Das erste Ei  der Saison wurde in Thräna gesichtet ...

Nach Info von Jörg Spörl hat das Thränaer Weibchen das erste Ei abgelegt .

2 Fotos  Jörg Spörl 

In Zschepplin sind nach Information von Frau Nadin Schumann- Bischoff jetzt 2 Störche auf dem Nest zu sehen. 

2 Fotos Frau Schumann -Bischoff

In Püchau konnte Rainer Ulbricht am vergangenen Sonntag einen Storch auf dem  Horst auf der Gärtnereiesse fotografieren. 

In Graditz bei Torgau konnte Familie Janke das beringte Männchen der letzen Jahre bei der Ankunft auf dem Horst fotografieren.

 Graditz

Ein besonderes interessantes Storchenfoto aus Portugal von der Algarve sandte Jörg Spörl an uns...

Algarve

Vielen Dank für alle Nachrichten und Fotos . 

Uwe Seidel vom Coreteam


14. März  Neue Storchennestbauaktivitäten .

Von Andreas Baumgärtel bekamen wir die Info , das in Grubschütz im Spreetal südlich von Bautzen durch die Initiative von Dachdeckermeister Andy Gabriel und seinen Freunden ein Storchenhorst errichtet wurde, wo auch das geflochtene Nest von Andreas Verwendung fand.

(einige Fotos von Andreas Baumgärtel aus Grubschütz aus dem Spreetal  gesendet )

 

Auch in Bubendorf bei Frohburg  wurde unter Mithilfe von Jörg Spörl ein Storchennest errichtet. (Fotos über Jörg Spörl)

In Seebenisch war bereits ein Storch zurück und ein Fremdstorch versuchte nach Info von Dietmar Heyder im Storchenkampf das Nest zu erobern.

(das Foto wurde  aus  Video entnommen.)

Seebenisch

In Zschepplin konnte Nadin Schumann-Bischoff den französcischen Überwinterer auf seinem angestammten Horst fotografieren .

Der Storch war in den vergangenen Wochen an verschiedenen Orten auf der Suche nach einem Partner abgelesen worden. Der grüne zusätzlich angebrachte Kunstoffring ist allerdings abhanden gekommen. 2  Fotos Nadin Schumann Bischoff

Zschepplin 2

Zschepplin

In Camina bei Bautzen konnte Andreas Baumgärtel den männlichen Storch BB14 einen Monat früher als im Vorjahr auf dem Horst begrüßen .

Foto Andreas Baumgärtel 

BB14 Camina Muegeln

Der Storch wurde 2017 von Steffen Müller in Mügeln zusammen mit 3 weiteren Nestgeschwistern beringt.

In Nebelschütz bei Kamenz ist auch schon ein Paar komplett berichtete Andreas weiter.

Auch in Rochlitz ist nach Info von Thomas Janke schon seit einiger Zeit das ansässige Paar angekommen.

In Paußnitz im Altkreis Riesa ist auch das erste Storchenpaar gesehen worden .

Uwe Seidel  vom Coreteam


12.März 2024 Infos zu Horstkontrollen in der vergangenen Woche und zum heutigen Einsatz in Großbardau  

Uli Seidel und ich unternahmen in der vergangenen Woche eine allgemeine Horstkontrolle durch die Altktreise Grimma , Geithain und Borna .

Auf dem neu errichteten Nistmast auf dem ehemaligen Gelände der Mosterei  In Geithain standen bei unserer Ankunft  2 unberingte Störche und ließen sich auch bei Bewegung des großen Baukranes nicht beunruhigen ,was wir als gutes Zeichen ansahen , das sich der Baubetrieb nicht negativ auf das Brutverhalten der Störche auswirken wird.        3 Fotos Uwe Seidel

In Syhra trafen wir den fussberingten 19 jährigen in Penna beringten Brutstorch mit einer unberingten Partnerin an. (2 Fotos Uwe Seidel )

 

In Prießnitz  auf der Esse des ehemaligen  Rittergutes konnten wir in den Vormittagsstunden ein unberingtes Storchenpaar sehen.

Foto Uwe Seidel 

Prießnitz 2 06.03.24

Auf der Gärtnereiesse in  Niedergräfenhain und in Großzössen befand sich jeweils ein unberingter Storch auf den Schornsteinhorsten.Auf allen anderen kontrollierrten Niststandorten konnten wir keine Störche sehen.

Am heutigen 12. März stand eine Reperaturaustauschaktion in Großbardau auf dem Programm, da die Kamera vom Nest an der Kita Spatzennest nicht mehr funktionierte. Die Firma Mitnetz Grimma ,welche die Nisthilfe in Großbardau 2021 errichtet hatte, stellte kurzfristig und  unbürokratisch einen Hubsteiger zur Verfügung und Webmaster Klaus Döge konnte mit Hilfe eines Mitarbeiters von Mitnetz in 3 Zügen den Fehler beheben.

Foto Uwe Seidel - Klaus Döge bereit für den Einsatz 

Großbardau 2024

Großbardau 12

In luftiger Höhe wurde zuerst ein defektes Kabel ersetzt ,die Webcam ausgetauscht und  noch neu ausgerichtet.

Fotos Uwe Seidel

Während der Arbeiten landete überraschend ein unberingter Storch auf dem Horst  und schaute sich interessiert um...Ob es der männliche Horstbesitzer oder ein Durchzügler ,war konnten wir leider nicht abschließend  feststellen. Wir  müssen abwarten ,ob er sich dauerhaft auf dem Nest niederlassen wird oder weiter gezogen ist.     Foto Uwe Seidel

12.03. Großbardau

Die Camera ist jetzt dank der Unterstützung durch das lokale Energieunternehmen Mitnetz wieder einsatzbereit und auf unserer Seite verlinkt. Herzlichen Dank auch an Klaus Döge für seinen starken Einsatz in luftiger Höhe .        Foto KLaus Döge 

Camera Großbardau

Uwe Seidel vom Coreteam


 

10.März  Auf folgenden  Sächsischen Nestern sind  weitere Störche eingetroffen.

Von Andreas Baumgärtel bekamen wir die Nachricht , das in Nucknitz im Altkreis Bautzen ein Paar komplett ist und in Nostitz ein unberingter Storch angekommen ist . Foto Andreas Baumgärtel 

 

 

Im mittelsächsischen Grüna bei Chemnitz ist ein Storch schon längere Zeit in der verlinkten Webcam zu sehen.

In Waldenburg ist nach Info von Herrn Schulze ein Storchenpaar anwesend.(ohne Fotos)

In Frauendorf ist am 07.März wieder ein Storch auf dem Horst angekommen ,nachdem vorher schon ein Horstbesucher zu sehen gewesen war.. Foto Jörg Spörl 

 

In Geithain Altdorf konnte Annett Goldammer ein Weißstorchpaar auf dem Horst fotografieren, wobei es sich vermutlich um das unberingte Paar von der Mosterei handelt.     Foto Annett Goldammer 

In Ölzschau konnte Rainer Ulbricht einen Einzelstorch auf dem hohen Nest auf der Esse  ablichten. Foto Rainer Ulricht 

Jörg Spörl hat in der vergangenen Woche in Eigeninitiative unter anderem die Horste in Frankenhain , Nauenhain und Borna Kirche erklommen und die Nester frisch hergerichtet bzw. ausgekleidet.      Foto  von Frankenhain- (2Nester) von Jörg Spörl 

Frankenhain 

Borna  Nest auf Kirchendach - Foto Jörg Spörl 

Borna 3

Udo Weisser konnte am 8. März ein Storchenpaar auf dem Nest in Süptitz fotografieren. Foto Udo Weisser

08.03. U. Weisser Süptitz

Wir berichten weiter . 

Uwe Seidel vom Coreteam 


05.März  Auch in den vergangenen Tagen sind wieder mehrere Störche aus dem Winterquartier zurück gekommen.

Mindestens 17 Paare und 12 Einzelstörche sind bisher im Leipziger Erfassungsgebiet bekannt geworden.

Auch in den anderen sächsischen Regionen sind bereits Störche eingetroffen.

Frau Sieber konnte in Mosel bei Zwickau zwei Störche auf dem Horst fotografieren und die langjährige  beringte Störchin ablesen, welche in Prießnitz /Geithain beringt wurde.(links im Bild )

Foto Frau Sieber 

In Saasdorf südlich von Groitzsch ist nach Info von Olaf Becher seit heute ein unberingtes  Storchenpaar anwesend.

Foto Olaf Becher 

In Dewitz bei Taucha ist nach Info von Bodo Schwarze seit dem Wochenende auch ein Storchenpaar auf dem hohen Schornsteinhorst anwesend.

Ob es sich dabei auch um das schon ältere ostziehende fussberingte Weibchen handelt, ist jedoch ungewiss und muss noch festgestellt werden.

Foto Bodo Schwarze 

In Prießnitz konnte Annett Goldammer dieser Tage ein vermutlich unberingtes Paar bei der Nahrungssuche beobachten.

Jörg Spörl hatte bereits am Freitag auf dem Prießnitzer Horst der Firma Körner einen Storch fotografieren können.

Foto Jörg Spörl 

In Dommitzsch konnte Klaus Szyszka einen unberingten Storch auf dem Horst und bei der Nahrungssuche  fotografieren. 

2 Foto Klaus Szyszka 

Dommitzsch 2

Auf unserer Homepage sind jetzt auch wieder die ersten  Webcams online und mit etwas Glück kann man auch schon Schnappschüsse von bewohnten Nestern oder  auch zufällig anwesenden Interessenten einfangen wie in Frohburg oder Otterwisch .

Otterwisch 1.03.

Auf dem Horst In Frohburg hatte sich vermutlich das Syhraer Paar zu einem Kurzbesuch eingefunden.

Der einzige in dieser Region verbliebene Storch mit Elsaring am linken Fuss(links im Bild)  hatte den Winter über in Frohburg verbracht und vielleicht mit seiner Partnerin einen Ausflug zu dem sonst noch leeren und hohen attraktiven Nest auf der Gärtnereiesse unternommen .

1.03. FRohburg

Ein neuer und bereits zugeschalteter  Webcamhorst wurde vor kurzem in Kühren auf dem Dach eines Wohnhauses mit Hilfe unseres Webmasters Klaus Döge eingerichtet.(ohne Foto)

In Frohburg hat Jörg Spörl das Nest auf dem zweiten Horststandort Frohburg 2 am Klärwerk  mit einem frischen Geflecht ausgebessert.

Foto Jörg Spörl 

2.03. J.S.Frohburg Klärwerk  

Auf dem Haupthorst in Thräna  hat sich das altbewährte Paar der letzten Jahre nach Info von Jörg Spörl bereits häuslich eingerichtet und unternimmt tagsüber ausgedehnte Ausflüge .

Foto Jörg Spörl 

Thrähna

In Belgern konnte Holger Teichert das langjährige beringte  Weibchen auf dem Horst der ehemaligen Brauereiesse identifizieren.

Vielen Dank an dieser Stelle für alle eingegangenen Beobachtungen und Fotos  von Storchenankünften und Ringmeldungen !

Uwe Seidel vom Coreteam


29.Februar 2024   Weitere Storchenankünfte 

In Schkeuditz hat sich nach Info von Matthias Hartung ein unberingter Storch eingefunden und somit scheint das Paar vom Vorjahr wieder vereint.

Foto Matthias Hartung (rechts das beringte Weibchen )

Nicht in jedem Fall sind zu Beginn der Brutsaison die "richtigen" Störche auf den jeweiligen Horsten zu sehen. 

In Rötha konnte Horstbetreuer Heinz Horn in dieser Woche zwei Störche auf der Esse fotografieren und dabei das beringte Ölzschauer Weibchen ablesen. Ob es bei dieser neuen Verpaarung bleibt, wird sich erst  in den nächsten Wochen erweisen.

Meistens kehren die Einzelstörche später zu Ihren angestammten Nestern zurück  wenn die "richtigen" Partner wieder im Brutgebiet zurück sind.

2 Fotos  Heinz Horn 

 

In Frohburg konnte Steffen Wolf ein unberingtes Storchenpaar auf der Gärtnereiesse fotografieren .

Foto Steffen Wolf 

In Geithain konnte Anette Fiedler  auf dem neuen Gittermast  an der ehemaligen Mosterei ein Storchenpaar fotografieren.Nach Info von Anett Goldammer befanden sich vorher je 1 Storch auf der Esse im Altdorf und 1 Storch auf dem Ersatzmast an der Mosterei. Ob Sie sich jetzt erst neu  gefunden haben oder bereits  zusammen gehören wird sich auch in nächster Zeit zeigen.

Foto Anett Fiedler

Wir berichten weiter, sobald es Neuigkeiten gibt und freuen uns auf Ihre Beobachtungen.

Uwe Seidel vom Coreteam 


27. Februar 2024  Einige aktuelle Storchennews 

Von Storchenfreund Andreas Baumgärtel bekam ich die Info, das auch im Altkreis Bautzen der erste Storch eingetroffen ist .

In Nucknitz traf am 25.2. die beringte Brutstörchin des Vorjahres ein. Sie stammt aus Forst in BW und wurde 2019 nestjung beringt .Nach Ihrer Ankunft schaute Sie sich in der Umgebung um und konnte von Andreas im Nachbarort in Loga auf dem Herrenhaus fotografiert werden.

2 Fotos Andreas Baumgärtel 

 

 Andreas sein Storchenfreund Alois Krafczyk eröffnete in diesem Jahr zum 38.mal die traditionelle Storchensaison in Haslach .

Foto von Andreas Baumgärtel

Der Storch hatte also schon immer eine wichtige Rolle in der Geschichte und wird hoffentlich weiter die Bitten der Gottesgläubigen Menschen erhören und Sie vor dem Ungeziefer der Welt beschützen...

Indes sind weitere Einzelstörche in Niedergräfenhain (Info von Annett Goldammer), in Frauendorf (Andre Fischer) angekommen und laut Presse in Oschatz  OT Zschöllau vermutlich das unberingte Paar der vergangenen Jahre .

Am gestrigen Montag konnte Diana Sickroth den ersten Storch in Burkartshain Altkreis Wurzen  auf einer Esse in Horstnähe entdecken .

2 Fotos  Diana Sickroth 

 

Der 2014  in Steinbach /Karlsruhe beringte Storch hatte sich nach dem  Brutverlust  im Vorjahr in Pegau im Sommer  in Burkhartshain sehen lassen und vermutlich auch schon Interesse an der verwitweten Störchin gezeigt...

Der reiselustige  Storch hatte bereits als zweijähriger erfolgreich im benachbarten Kühren gebrütet , was mit dem jungen Alter bisher als selten galt.

Außerdem hat er nachgewiesenermaßen an fünf  verschiedenen Standorten mit verschiedenen Partnerinnen gebrütet, was auch nicht gerade üblich ist weil Störche versuchen immer wieder Ihr angestammtes Nest zu besetzen.

Von 2017-2019 hat er 3 mal mit unterschiedlichem Erfolg in Malkwitz  (Altkreis Oschatz), danach 1 mal in Nerchau (Altkreis Grimma) ,

1mal in  Mutzschen (Altkreis Grimma ) und 2 mal in Pegau (Altkreis Borna)..

Diethard Wagner konnte am gleichen Tag in Kühren einen Storch auf dem Horst fotografieren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um den Storch aus Burkhartshain. 

Foto Diethard Wagner 

26.02. Kuehren Diethard Wagner  

Insgesamt sind Stand heute mindestens 9 Paare und 12 Einzelstörche im Leipziger Erfassungsgebiet anwesend.

Wir freuen uns auf Ihre Meldungen und Beobachtungen.

Uwe Seidel vom Coreteam  


25.Februar 2024  Aktuelle Weißstorchbeobachtungen 

Am gestrigen Samstag konnte Bodo Schwarze einen Weißstorch auf dem Schornsteinhorst in Dewitz fotografieren.

Ob er zum dortigen Nest gehört oder nur gerastet hat, werden wir in den nächsten Tagen erfahren.

Foto Bodo Schwarze 

Auf dem Schornsteinhorst in Canitz bei Wurzen konnte Rainer Ulbricht am Samstag einen Einzelstorch und heute schon ein Paar fotografieren.

Fotos Rainer Ulbricht 

Gunter Ehlers konnte das Paar heute ebenfalls auf dem Nest  beobachten und den Ring des männlichen Horstbesitzers der vergangenen 4 Jahre ablesen.

Es handelt sich um einen neunjährigen Storch aus Görsbach in Thüringen welcher als Westzieher schon mehrmals in Spanien abgelesen wurde und vorher 2 Jahre erfolgreich in Gotha bei Eilenburg gebrütet hat bevor er das Nest in Canitz erobert hat.

Einen unberingten Einzelstorch auf dem Nest in der Emil- Teich- Strasse in Knautkleeberg und das unberingte  Pausitzer Paar konnte Gunter Ehlers auf seiner Kontrolltour ebenfalls auf dem Nest  beobachten.

In Groitzsch im Altkreis Borna konnte Olaf Becher ein unberingtes Paar auf der ehemaligen Gärtnereiesse fotografieren.

Foto Olaf Becher 

 

Somit sind jetzt mindestens 8 Paare und 9 Einzelstörche in unserem Leipziger Erfassungsgebiet anwesend.

In Seebenisch südlich von Leipzig gab es leider eine nicht so schöne Begebenheit, wovon im folgenden LVZ- Artikel berichtet wird.

Foto von Art. LVZ

Hoffen wir , das es in diesem Jahr keine weiteren dummen Streiche oder gar  ernsthafte Störungen gegen die Störche geben mag .

Uwe Seidel vom Coreteam


21.Februar 2024  Heute sind weitere bekannte Brutstörche angekommen.

In Schkeuditz ist nach Info von Matthias Hartung heute ein männlicher beringter Storch auf dem Horst eingetroffen und es kam zur Kopulation.

Anhand der Fotos von Matthias Hartung konnte der angekommene  Storch als der männliche Wehlitzer Brutstorch der letzten Jahre identifiziert werden. Der Storch wurde 2011 im Böhmischen Pilsen beringt und brütet bereits seit 2014 erfolgreich  in Wehlitz .

Solange die"rechtmäßigen angestammten"Partner noch nicht da sind, kommt es nicht selten vor , das Sie sich sozusagen als Nachbarn einen Besuch abstatten um sich die Wartezeit zu verkürzen...

Foto Matthias Hartung 

In Thräna konnte Jörg Spörl heute nachmittag mit Freude festellen , das seine  Brutstörchin der vergangenen Jahre wieder da ist !

Die Störchin wurde 2014 in Beiersdorf bei Grimma nestjung  beringt und brütet seit 2020 in Thräna und war schon am Vortag  angekommen.

Die günstige Wetterlage hat die westziehenden  Störche in diesem Jahr etwas früher als sonst bewogen in Ihre Brutgebiete zurück zu kommen.

Foto  Jörg Spörl

In Grosswig konnte Klaus Szyszka das unberingte Storchenpaar schon in Hochzeitsstimmung beobachten.

2 Fotos  Klaus Szyszka

 

Auf dem Ersatznest In Geithain an der Mosterei  hat sich heute wieder ein Storch umgesehen. Ein zweiter hat nach Info von Jörg Spörl noch gezögert auf dem neuen Nest zu landen, da in der unmittelbaren Nachbarschaft mit dem Kran gearbeitet wird. Bis zum Brutbeginn ist noch reichlich Zeit und im Normalfall sollte sich das Storchenpaar an die neuen Gegebenheiten gewöhnen.Wir beobachten die Entwicklung und berichten zu gegebener Zeit wieder.

Foto Jörg Spörl   

In Otterwisch ist heute nachmittag zur großen Freude von Klaus Döge sozusagen als Geburtstagsüberraschung ein erster Storch gelandet

und hat das Nest inspiziert und gereinigt.

Foto von Webcam Otterwisch by Klaus Döge 

Otterwisch  

Uwe Seidel vom Coreteam 


19.Februar  2024   Weitere Störche eingetroffen.

Seit gestern sind uns weitere Ankünfte von westziehenden Weißstörchen mitgeteilt worden.

In Großwig bei Torgau konnte Udo Weisser heute zwei Störche auf dem Horst beobachten.

In Kleindalzig südlich von Leipzig konnte Frau Berger heute auch den ersten Storch auf der Gärtnereiesse fotografieren.

Foto -Kleindalzig -Susann Berger  

 

In Groitzsch Altkreis Borna ist heute nach Info von Olaf Becher auch der erste Storch auf dem Horst gesichtet worden. In der Aue wurden bereits 3 Störche bei der Nahrungssuche beobachtet. 

Foto Olaf Becher 

 

In Zschocken im Landkreis Zwickau konnte Herr Illmann auf dem Horst Zschocken 2 einen bisher unbekannten Storch mit einem schwarzen Elsaring der Vogelwarte Radolfzell ablichten.

Foto Herr Illmann

Von Jörg Spörl bekam ich die Info , das in Thräna heute Abend ein zweiter Storch auf dem Haupthorst anwesend war .Ob es sich um das angestammte Weibchen oder eine andere Storchendame handelt , wird Jörg Morgen erkunden. Von seinem Bekannten mit Vornamen Peter bekam er ein Foto mit einem Storch auf dem im Vorjahr errichteten Horst in Kömlitz. Dabei soll es sich um die altbekannte und beringte  Storchendame  aus dem Nachbarort in Oelzschau handeln.

Foto Peter

 

In Zschepplin ist nach Info von Frau Nadin Schumann-Bischoff jetzt auch wieder ein Storch anzutreffen. Mit Sicherheit handelt es sich um den französischen Winterstorch, welcher sich die letzten Wochen in Rödgen aufgehalten hat und in den vergangenen Tagen von Dieter Wend in Mörtitz und Gruna anhand seines Ringes identifiziert wurde.

Foto Nadin Schumann- Bischoff

 

Wir freuen uns auf Ihre Meldungen .

Uwe Seidel vom Coreteam


16.Februar 2024  Storchenpaar in Roitzschjora hat schon Frühlingsgefühle ...

Von Storchenfreund Rolf Schulze kam heute vormittag die Info , das auch das Roitzschjoraer Storchenpaar der vergangenen Jahre  wieder glücklich vereint ist und auch schon erste Paarungsrituale auf dem Horst absolviert hat.

Fotos Rolf Schulze

 

 

Das beringte Paar brütet seit 2021 erfolgreich zusammen in Roitzschjora  und hat bisher jedes Jahr Junge zum Ausfliegen gebracht.

Das Männchen wurde 2015 in Friedersdorf /Anhalt nestjung beringt und brütet schon seit 2019 in Roitzschjora und wurde als  "Westzieher"

außerhalb der Brutsaison schon mehrmals in Spanien abgelesen. Das Weibchen wurde wie bereits erwähnt 2006 in Mingolshein Baden beringt und hat vor 2021 im Nachbarort in Löbnitz gebrütet .


Heute ist auch in Gruna  südlich von Bad Düben der erste Storch in Horstnähe von Daniel gesehen und fotografiert  worden.

Foto Daniel 

Uwe Seidel vom Coreteam


15.Februar 2024     Storchenpaar auf dem Nest in Pausitz gesichtet!

Heute konnte Naturfreundin Diana Sickroth auf dem Nistmast  in Pausitz bei Wurzen zwei Störche fotografieren.

Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um das unberingte Brutpaar der vergangenen Jahre, welches bisher immer fast zeitgleich als erstes im ehemaligen Muldentalkreis angekommen ist. 

Foto Diana Sickroth 

 

Von Jörg Spörl bekam ich heut Abend die Info , das in Wilchwitz einem angerenzenden kleinen Ort im Altenburger Land  ebenfalls ein Storchenpaar angekommen ist. 

Uwe Seidel vom Coreteam


13.Februar 2024       Erstes Storchenpaar in Nordsachsen komplett !

Heute ist nach Info von Kreisbetreuer Dieter Wend in Hainichen bei Eilenburg die langjährige Storchendame wohlbehalten eingetroffen und das erste Storchenpaar in unserem Erfassungsgebiet  ist somit wieder vereint.

Foto - Storchenpaar in Hainichen  13.Februar 2024      Dieter Wend

 

Die Störchin wurde 2011 in Barby in Sachsen Anhalt beringt und brütete erstmals 2015 auf dem Nest in Hainichen welches sich gleich neben einer Eisdiele in dem kleinen Ort unweit der Mulde befindet.

Als echte "Westzieherin" kommt Sie immer  als eine der ersten Störche zurück und bleibt auch oft bis in den Oktober hinein in der Muldenregion bevor Sie sich in Ihr Winterquartier nach Spanien begibt. Sieben mal wurde Sie in verschiedenen Jahren in der Region südlich von Madrid abgelesen und auch schon mehrmals auf dem Zugweg.

In allen 9 Jahren war Sie sehr erfolgreich und hat mit einem unberingtem Partner insgesamt 25 Junge zum ausfliegen gebracht ! 

Wünschen wir , das dem Paar auch in diesem Jahr ein guter Bruterfolg gelingen wird. 


Von Dietmar Heyder bekam ich heute die Info, das ein von Ihm in Thräna Borna 2016  beringter Storch bereits am 10. Februar auf seinem 

Horst in Lohne südlich von Oldenburg /Niedersachsen angekommen ist.

Auch dieser Storch ist ein echter "Westzieher" was mehrere Ablesungen in Spanien ebenfalls im Großraum von Madrid belegen .

Seit 2019 brütet der Storch jährlich in Lohne. Es freut uns besonders , wenn sich bei uns beringte Störche in anderen Regionen ansiedeln und erfolgreich für Nachwuchs sorgen.

Wir berichten weiter sobald es Neuigkeiten gibt .


Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus Brohna bei Bautzen bereitet indes ein geflochtenes Nest auf einem Mellorationsrad für eventuelle Neuankömmlinge vor .

Fotos Familie Baumgärtel  

 

Wir freuen uns auf Ihre Beobachtungen .

Uwe Seidel Coreteam 


08.Februar 2024    In Roitzschjora ist die beringte weibliche Brutstörchin der vergangenen Jahre eingetroffen.

Dieter Wend  konnte die 2006 in Mingolsheim /Baden Würtemberg nestjung beringte Störchin am gestrigen Mittwoch ablesen und Rolf Schulze konnte Sie heute  auf dem Nest fotografieren und den Ring ebenfalls identifizieren . Die Störchin hat eine bewegte Lebensgeschichte und ist in unserem Gebiet erstmals 2009 in Göttwitz  festgestellt worden.

Nachweislich seit 2010 hat Sie mit verschiedenen Partnern erfolgreich  in Löbnitz gebrütet bis Sie 2022 nach Roitzschjora gewechselt ist.

2 Fotos Rolf Schulze  

 

Auf dem Nest in Hainichen konnte Rolf Schulze bereits am 05.02. einen unberingten Storch fotogrfieren, was darauf hindeutet, das es sich um den männlichen Brutstorch handeln könnte.(das Weibchen ist beringt) Foto Rolf Schulze 

 

In Thräna konnte Jörg Spörl am gestrigen Nachmittag eine Kuriosität auf seinem Storchennest  beobachten.

Bei anhaltendem Regen hockte der männliche Brutstorch in seinem  Nest auf dem Haupthorst und der den Winter über dagebliebene vorjährige Pflegestorch flog auf die Plattform unter dem Nest und blieb dort stehen um so weniger nass zu werden.

( Foto Jörg Spörl) 

Uwe Seidel vom Coreteam 


05.Februar 2024    Weitere Störche angekommen.

Am gestrigen Sonntag sichtete nach Info von Wolfgang Baisch  Herr Gerlach einen Weißstorch in Pausitz.

In Schkeuditz konnte heute Frau Hartung einen elsaberingten Storch ( vermutlich das Weibchen der vergangenen Jahre )  auf dem Horst fotografieren. (Foto Frau Hartung)

 

In Hainichen nördlich von Eilenburg ist nach Info von Dieter Wend auch der erste Storch angekommen.

Wir freuen uns auf Ihre Beobachtungen.

Uwe Seidel Coreteam 


03.Februar 2024    Erste Störche eingetroffen !

Nach Info von Herrn Szyszka ist bereits gestern gegen 10 Uhr der 1. Storch in Bennewitz bei Torgau auf dem Horst angekommen !

Foto -Klaus Szyszka 

Von Jörg Spörl kam heute  kurz nach 11 Uhr die Nachricht, das sein unberingter männlicher Storch  mit schneeweißem Gefieder in Thräna angekommen ist und laut und anhaltend geklappert hat und sofort angefangen hat das Nest zu inspizieren und auszubessern.

Foto Jörg Spörl

 

Es ist durchaus möglich, das jetzt auch schon an anderen Standorten wie Hainichen, Roitzschjora,Großwig oder Belgern Störche angekommen sind bzw. in den nächsten Tagen ankommen werden .

Vermutlich gerade noch rechtzeitig wurde am gestrigen Vormittag in Geithain am Standort der alten Mosterei eine Ersatznisthilfe für die in der vergangenen Woche abgerissene Heizungsesse errichtet. Die Geithainer Störche kommen traditionell auch schon meistens im Februar an.

Seit 1997 nisteten Weißstörche auf dem alten Heizungsschornstein und haben bisher 37 Junge erfolgreich zum Ausfliegen gebracht.

Der weithin bekannte,aber leider sehr früh verstorbene  Geithainer Storchenvater Herbert Bauer hatte seinerzeit eine Nisthilfe auf den außer Betrieb genommenen Schornstein aufgebracht und wurde sofort angenommen und gehörte seitdem zum Stadtbild von Geithain.

Foto Uwe Seidel 

 

Die Mosterei wurde im vergangenen Jahr teilweise zurückgebaut  und an deren Stelle soll ein neues Feuerwehrhaus entstehen.

Der Baugrund des Schornsteines worauf sich das Storchennest befindet wurde von den zuständigen Behörden verworfen und die Sanierung hätte über 130.000 Euro gekostet,weshalb sich die Kommune kurzfristig entschloß die Betonesse abreissen zu lassen und eine Ersatznisthilfe zu errichten.

Es wurde also ein 20 m hoher zweiteiliger Gittermast organisiert und ein entsprechendes Fundament gegossen.

Foto Uwe Seidel 

Die Metallbaufirma Schneider aus Frankenhain fertigte in kürzester Zeit ein entsprechendes verzinktes Horstgestell für das "Kunstnest"an 

und montierte  vor Ort das Gestell und die zweite Masthälfte mit Hilfe eines Kranes der Firma Hennemann Holzbau  und des Hubsteigers des Geithainer Bauhofes. 

Foto Uwe Seidel 

Kreisbetreuer Jörg Spörl steuerte die "Füllung " aus abgestochener Grasnarbe und Mist bei und vor Ort konnten wir das Nest bezugsfertig vorbereiten.

Nest für Geithain  4 Fotos Uwe Seidel 

Geithain Nest

Nun konnte das Nest welches 2 Mitarbeiter des Bauhofes in der Woche zuvor bei mir abgeholt hatten mit dem Kran aufgebracht werden.

auf gehts jpg

Nun richtete Jörg Spörl zusammen mit einem Mitarbeiter des Bauhofes in luftiger Höhe das Nest aus und Sie  befestigten es am Gestell und die Störche können kommen und werden hoffentlich das neue Nest wieder annehmen . 

DSCN9804 

DSCN9810

In diesem Sinne noch einmal herzlichen Dank an alle Beteiligten, welche an der Aktion mitgewirkt haben ! 

Mein persönlicher Dank gilt Herrn  Frank Rudolph , dem Geithainer Oberbürgermeister ,der die  Sache unbürokratisch in die Wege geleitet und organisiert hat und volksnah auch ganze Zeit mit vor Ort war und uns Storchenbetreuern Hilfe in Form der kommunalen  Hebebühne zugesichert hat wenn es nötig  sein sollte. 

Baustelle Geithain  und das neue Storchennest  am 03.Februar 2024 Foto Annett Goldammer 

Geithain A

Uwe Seidel vom Coreteam 


28.Januar 2024   Der Januar ist fast vorrüber und die beiden "Winterstörche" in unserer Region haben die kurze Kälteperiode mit Schnee gut überstanden.

Rückkehrer sind bishernoch nicht bekannt geworden, aber bei der derzeitigen Wetterlage kann jeden Tag die Meldung eintreffen, das ein Storch gesichtet wurde.

Der Frohburger Winterstorch ist wurde an den dortigen Teichen gesichtet,aber auch schon an seinem angestammten Horst in Syhra .

Foto vom 20.Januar 2024  Storchenhorst Syhra ehemalige Mosterei  von Anett Goldammer 

 

Foto Joerg Spoerl vom 21.Januar 2024 - Winterstorch an den Frohburger Hainteichen 

 

Der zweite Storch in Roedgen bei Eilenburg erfreut sich nach Info von Rolf Schulze auch bester Gesundheit .

Foto vom 20.Januar 2024  von Rolf Schulze 

In dieser Woche hat unser langjähriger Storchenberinger Dietmar Heyder seinen 80 . Geburtstag begangen ,

wozu wir Ihm hiermit auf unserer Webseite auch herzlich gratulieren möchten und Ihm vor allem viel Gesundheit für weitere erfolgreiche Jahre 

bei der Vogelberingung wünschen !

Dietmar Heyder ist seit 1966 Vogelberinger und hat seit 1982 weit über 2000 Weißstörche beringt  worunter sich zahlreiche Störche mit besonderen Lebensgeschichten befanden.

Ein 1994  von Ihm in Nemt bei Wurzen  beringter Storch hat bis 2020 im Brandenburgischen Garlitz gebrütet und war zu diesem Zeitpunkt der älteste lebende beringte Weißstorch der Vogelwarte Hiddensee !

Ein ebenfalls 1994 von Ihm in Bennewitz bei Torgau beringter Weißstorch hat viele Jahre unerkannt in Döbern bei Torgau erfolgreich gebrütet und ist 2019 das letzte mal im Nachbarort in Mockritz beobachtet worden.

Den 2000. Weißstorch hat Dietmar 2017 ebenfalls in Bennewitz zusammen mit weiteren 3 Nestgeschwistern beringt,welche allerdings nur im Jahr Ihrer Kennzeichnung abgelesen wurden. 

Foto -Dietmar Heyder mit Nachwuchsberinger Peter Solluntsch 2017 in Mockritz - ( Archiv Sachsenstorch U.S.)

 

Foto - Zeitungsausschnitt Artikel LVZ -Michael Strohmeyer  -Dietmar Heyder  bei der Beringung der Jungstörche in Wehlitz 1997

 

 

Unser ebenfalls langjähriger Vogelberinger von Eisvögeln , Wasseramseln, Eulen und Falken und anderen Vögeln 

und seit 2009 vertrauter Weißstorchberinger Steffen Müller kann in diesem Jahr krankheitsbedingt leider nicht mehr aktiv mitwirken.

Dafür wird uns Bernd Holfter aus Grimma ,ebenfalls ein Urgestein der Vogelberingung im Landkreis besonders für Eulen, Greifvögel und Weißstörche bei den anstehenden Horstkontrollen und Beringungen der Jungvögel unterstützen.

Wir bedanken uns hiermit ganz herzlich bei Steffen Müller für seine langjährige Beringungstätigkeit und  populärwissenschaftliche Nachwuchsarbeit für die Kinder und Erwachsenen und wünschen Ihm vor allem gesundheitliche Linderung für seine physischen Beschwerden.

Foto -Steffen Müller bei der Beringung von "Lucky" und "Aki" (Adoptivstorch aus Aken- Loburg)  2017 in Otterwisch

(Archiv U.S. Sachsenstorch) 

22.06.2017 Beringung von Lucky und Aki in Otterwisch  

 Unser Kreisbetreuer Jens Müller hat sich nach 25 Jahren Weißstorcherfassung für den Altkreis Wurzen aufgrund seiner zahlreichen anderen Vogel-und naturkundlichen Projekte  entschieden seine Tätigkeit zu beenden.

Er ist zusammen mit Wilfried August Herausgeber von dem umfangreichen Band 

"Die Vogelwelt der Muldetalregion um Grimma und Wurzen " ( 469 Seiten ) von 2016

Wir danken auch Jens Müller  hiermit herzlich für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit für den Weißstorchschutz und wünschen Ihm viel Erfolg für alle seine weiteren Vorhaben .  

im Namen des Coreteams Sachsenstorch

Uwe Seidel 


Das Team vom Coreteam Sachsenstorch  wünscht allen Weißstorch -und Naturfreunden

ein besonders gutes und erfolgreiches Jahr 2024

mit viel Gesundheit und Glück für die kommende neue Zeit !

Aktuell sind in Sachsen 3 Winterstörche gemeldet - 2 wie bereits berichtet in der Region Frohburg und nördlich von Eilenburg und ein Exemplar wurde am 06.01. bei Dobra Dürröhrsdorf-Dittersbach im Kreis Sächsische Schweiz -Osterzgebirge  gesichtet.

Die bisherige Wettersituation hat den Störchen  bisher keine großartigen Probleme bereitet. Nahrung ist nach den starken Niederschlägen überall ausreichend vorhanden.

(2 Fotos Steffen Wolf )

 

Auch der im Brutgebiet gebliebene vermutlich junge Franzose (leider gibt es immer noch keine Daten von seiner Herkunft und Alter )

ist wohlauf und wird nach Info von Storchenfreund Rolf Schulze ohne Not von gutmeinenden Anwohnern zusätzlich mit Küken versorgt und verwöhnt .

(Foto  Rolf Schulze)

 

Von Horst Usinger aus Büttelborn bekam ich die Info, das bereits zu Jahresbeginn  ca. 40 Störche das Überwinterungsgebiet verlassen haben und in der Presse war zu lesen das einige bekannte Störche auch schon an Ihren angestammten Brutplätzen angelangt sind . Aus unserer Region hielt sich nur  das Schkeuditzer Weibchen der vergangenen Jahre in Büttelborn auf und das Weibchen aus Roitzschora wurde einmalig zu Silvester vermutlich schon auf dem Rückzug auf der Deponie abgelesen.   

(2 Fotos Horst Usinger )

Eine proffessinelle Nistmöglichkeit für die kommende Brutsaison wurde durch Initiative und Sponsoring von Herrn Peter Anders und fachliche Unterstützung und Hilfe von Jörg Spörl in der Mulderegion bei Tanndorf geschaffen. Im Herbst wurde berits ein Betonmast gesetzt und bei frostigen Temperaturen am vergangenen Freitag das Nest aufgebracht. (Die Fotos wurden von Jörg Spörl gesendet )

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 Uwe Seidel vom Coreteam